Sachsen

Grenzschließung wegen Corona: Kammer befürchtet Personalnot

Vom 26. März an schließt Tschechien wegen der Corona-Pandemie seine Grenze auch für Berufspendler. In Sachsen wären davon 1000 Ärzte und Pflegekräfte betroffen.

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Dresden. Die Sächsische Landesärztekammer befürchtet Personalengpässe für sächsische Kliniken wegen der Schließung der Grenze von Tschechien auch für Berufspendler. In Sachsen arbeiteten rund 400 tschechische Ärzte, teilte die Kammer in Dresden mit. Nicht nur im grenznahen Raum könne es für manche Krankenhäuser jetzt zu Personalproblemen kommen.

Die Schließung der tschechischen Grenze zur Bundesrepublik auch für Berufspendler soll vom 26. März an gelten. Die bisherigen Pendler könnten entweder zu Hause bleiben oder sich für mehrere Wochen in Deutschland eine Unterkunft suchen, hatte der tschechische Innenminister Jan Hamacek gesagt. Nach ihrer Rückkehr nach Tschechien müssten sich die Berufspendler in eine zweiwöchige häusliche Quarantäne begeben.

Extra-Zuschüsse für pendelnde Ärzte und Pfleger

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) hat deshalb beschlossen, dass tschechische Berufspendler, die im sächsischen Gesundheitswesen arbeiten, einen Zuschuss von täglich 40 Euro erhalten sollen. An Familienangehörige sollen pro Tag 20 Euro gezahlt werden. Diese Zuschüsse seien auf drei Monate befristet. Außerdem sollen diese tschechischen Berufspendler Zugang zur Kindernotbetreuung erhalten. Dulig rechnet mit rund 1000 direkt Betroffenen in Sachsen. (sve)
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