Kommentar

Gute Nacht, Deutschland?

Christoph FuhrVon Christoph Fuhr Veröffentlicht:

Bewirkt zusätzliche Beratung und Unterstützung für pflegende Angehörige tatsächlich, dass Demenzpatienten länger zu Hause in vertrauter Umgebung leben können? Zu gerne hätten die Projektleiter der Studie Initiative Demenzversorgung in der Allgemeinmedizin (IDA) diese Frage bei der Abschlusspräsentation in Nürnberg mit einem klaren "Ja!" beantwortet. Aber dafür gibt es nach den bisherigen Studienergebnissen keine eindeutigen Hinweise.

Dieses Detailergebnis mag enttäuschend sein, ändert aber nichts an der Tatsache, dass IDA in jeder Hinsicht als Erfolg bewertet werden kann. Die Studie liefert mit vielen Detailergebnissen völlig neue Ansätze für die Versorgungsforschung. Und eine Kernerkenntnis wurde einmal mehr bestätigt: Ohne Hausärzte geht nichts! Eine Tatsache, die durchaus erfreulich ist, mit Blick auf die drastisch wachsende Zahl an Demenzpatienten aber auch Anlass zur Sorge gibt: Wenn flächendeckende Versorgung mit Hausärzten auf Dauer nicht mehr sichergestellt werden kann - dann gute Nacht, Deutschland!

Lesen Sie dazu auch: Demenz: Hausärzte behalten Schlüsselrolle Demenz: Plädoyer für gemeinsame Behandlungspfade

 

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