Demenz: Hausärzte behalten Schlüsselrolle

NÜRNBERG/BERLIN (fuh). An Hausärzten führt bei der Versorgung von Demenzpatienten kein Weg vorbei. Das ist eine der Kernbotschaften der IDA-Studie in Nürnberg. Die KBV fordert derweil mehr Vernetzung, um Patienten besser zu betreuen.

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Wenn Hausärzte aktiv Beratungsangebote für Angehörige von Demenzpatienten vermitteln, dann wird dieser Service weitaus intensiver genutzt als ohne Hausarzt-Intervention. Zugleich wird die Beratung von den Angehörigen in der Mehrheit als hilfreich empfunden. Das hat die Initiative Demenzversorgung in der Allgemeinmedizin (IDA) deutlich gemacht. Hauptergebnisse des vor kurzem beendeten Projekts, an dem 129 Hausärzte teilnahmen, wurden jetzt in Nürnberg vorgestellt.

Eine IDA-Kernfrage konnte bisher allerdings nicht beantwortet werden: Kann zusätzliche Beratung und Unterstützung helfen, dass Patienten im Unterschied zur Normalversorgung länger zuhause bleiben können und nicht ins Heim müssen? Die Studie konnte bisher keine statistisch signifikanten Wirkungsunterschiede nachweisen. Geplant ist, dass die Gründe für Heimeinweisungen nach einer Wartezeit von zwei Jahren neu analysiert werden sollen, hieß es in Nürnberg.

Unterdessen ist in Berlin ein Modell vorgestellt worden, das die KBV-Vertragswerkstatt gemeinsam mit den Berufsverbänden der Neurologen und Psychiater entwickelt hat. Ziel ist eine Verbesserung der neuropsychiatrischen Versorgung von Demenzpatienten.

Lesen Sie dazu auch: Demenz: Plädoyer für gemeinsame Behandlungspfade

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