Heinemann-Meerz führt Kammer in Sachsen-Anhalt

Neue Kammer-Präsidentin: Kardiologin Simone Heinemann-Meerz.
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MAGDEBURG (zie). Dr. Simone Heinemann-Meerz ist neue Präsidentin der Ärztekammer Sachsen-Anhalt.
Mit 19 von 33 möglichen Stimmen setzte sich die Kardiologin bereits im ersten Wahlgang durch.
Die Hallenser Vertragsärztin löst den Klinikarzt Dr. Henning Friebel ab, der seit zwölf Jahren an der Spitze der Ärztekammer stand. Seine Amtszeit endet am 30. Juni.
Zum neuen Vizepräsidenten wählte die Kammerversammlung Dr. Lutz Lindemann-Sperfeld. Der Hallenser Chefarzt und Unfallchirurg, der als einziger für diesen Posten kandidiert hatte, erhielt 29 von insgesamt 33 Stimmen.
Seit 1995 Mitglieder der Kammerversammlung
Heinemann-Meerz ist seit 1995 Mitglied der Kammerversammlung, seit 1999 im Vorstand und seit 2007 Vizepräsidentin. Sie praktiziert in einer Hallenser Gemeinschaftspraxis, ist verheiratet und hat einen Sohn, der Medizin studiert.
Der neuen Präsidentin ist vor allem die Geschlossenheit der Ärzteschaft wichtig. Hier will sie selbst Zeichen setzen, verkrustete Strukturen aufbrechen und sich stärker in die Bundespolitik einbringen.
"Gerade in gesundheitspolitisch stürmischen Zeiten werden wir in der Politik nur wahrgenommen, wenn wir gemeinsam handel", sagte Heinemann-Meerz direkt nach ihrer Wahl.