Nordrhein-Westfalen

Heinsberg-Studie geht in die zweite Runde

Im Landkreis Heinsberg geht die COVID-Forschung weiter: Bereits getestete Menschen sollen im Abstand von mehreren Monaten erneut auf Antikörper untersucht werden. Die große Frage ist die Immunität.

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Bonn. Die sogenannte Heinsberg-Studie erhält eine Fortsetzung. Wissenschaftler der Universität Bonn unter Leitung von Professor Hendrik Streeck wollen das Infektions- und Immunitätsgeschehen von SARS-CoV-2 in einer Längsschnittstudie unter die Lupe nehmen.

Basis sind die Daten einer ersten Studie, die ein Team um Streeck und den klinischen Pharmakologen Professor Gunther Hartmann im März und April im niederrheinischen Heinsberg durchgeführt hatten, der als Corona-Hotspot galt. Einbezogen waren 919 Personen aus 405 Haushalten. Bei ihnen war mittels Antikörper- und PCR-Messungen die Verbreitung des Virus in der Bevölkerung untersucht worden.

Jetzt sollen die bereits getesteten Menschen im Abstand von mehreren Monaten erneut untersucht werden. „Es gibt keinen anderen Ort in Deutschland, wo wir bereits mit so großer Präzision das Infektionsgeschehen und die Immunität bestimmt haben“, sagt Streeck.

Die Wissenschaftler wollen in der zweiten Studie herausfinden, ob Menschen mit Antikörpern wirklich immun sind. Auch über die Infektionswege in Familien wollen die Wissenschaftler mehr erfahren ebenso wie über die Frage, ob eine erhöhte Zahl überwundener Infektionen in der Bevölkerung einen bremsenden Einfluss auf das Infektionsgeschehen hat.

Das Projekt, das vom Land Nordrhein-Westfalen mit 800.000 Euro gefördert wird, soll bis Mai 2021 laufen. (iss)

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