Datenschutzbeauftragte

Hilfe von Schufa & Co. ist für Kassen tabu

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BERLIN. Die Bundesdatenschutzbeauftragte Andrea Voßhoff hat Krankenkassen aufgefordert, nicht mehr mit privaten Auskunfteien zusammenzuarbeiten.

Vor allem Betriebskrankenkassen hätten mit der Schufa und anderen Anbietern kooperiert, um die Zahlungsfähigkeit von freiwillig Versicherten zu ermitteln, die mit Beitragszahlungen im Rückstand sind, berichtete "NDR Info".

Die Sprecherin der Datenschutzbeauftragten, Birgit Perschke, bestätigte der "Ärzte Zeitung" den Vorgang. Man habe den Kassen die Rechtsauffassung der Datenschutzbeauftragten dargelegt und auf den besonderen Schutz der Sozialdaten verwiesen.

Der Branchenverband der Wirtschaftsauskunfteien bezeichnete den Brief von Voßhoff laut "NDR Info" als "geschäftsschädigend" und hält die Verträge mit den Kassen für rechtskonform.

Voßhoff dagegen verwies darauf, auch bei amtlichen Stellen könnten Kassen Informationen über Schuldner erhalten. (fst)

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