Kommentar

Impfen in Praxen: Endlich mal eine gute Nachricht!

Nach Ostern legen 35.000 Hausarztpraxen mit dem Impfen los. Die Impfkampagne kann damit beschleunigt werden – auch wenn es Ende April wohl erst richtig losgeht.

Thomas HommelVon Thomas Hommel Veröffentlicht:

Endlich geht es mit dem regelhaften Impfen in Hausarztpraxen los. Den rund 430 Impfzentren der Länder werden in der Woche nach Ostern damit zunächst 35.000 „kleine Impfzentren“ zur Seite gestellt. Damit kann die bisher dahin kriechende Impfkampagne in Deutschland Fahrt aufnehmen.

Allerdings ist der erste Schritt der Einbindung der vertragsärztlichen Hausarztpraxen ein kleiner. In der 14. KW stehen zunächst nur knapp eine Million Impfdosen bereit. Bis Ende April kündigt Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gut drei Millionen Dosen an. Vorausgesetzt, die Hersteller liefern planmäßig. Diese Unwägbarkeit bleibt. Und wenn die Pandemie eines lehrt, dann das: Mit Überraschungen, Pannen und „Anpassungen“ ist immer zu rechnen.

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Dennoch ist der regelhafte Einstieg der Hausarztpraxen beim Impfen endlich mal eine gute Nachricht für das Corona-genervte Volk. Und für die Hausärzte löst sich eine seit langem vorgetragene Forderung ein: Lasst die Profis flächendeckend ran beim Impfen! Sie kennen ihre Patienten am besten – auch die mit Vorerkrankungen.

Begonnen wird in den Praxen mit der Verimpfung des Vakzins von BioNTech/Pfizer. Danach sollen AstraZeneca und Johnson&Johnson hinzukommen. Bezüglich AstraZeneca ist die Verunsicherung aktuell groß. Man darf gespannt sein, zu welchen Effekten das im Arzt-Patienten-Gespräch führt und wie hoch der Beratungsbedarf ist. Für große Überzeugungsarbeit, das hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung schon einmal klargestellt, ist keine Zeit.

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