Prävention in der Apotheke
Lauterbach: Apotheker sollen lediglich behandlungsbedürftige Patienten detektieren
Berlin. Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) sucht in puncto Einbindung der Apotheken bei der Prävention das aktive Gespräch mit Hausärzten und Bundesärztekammer (BÄK). Am Donnerstag äußerte sich Lauterbach bei seinem Grußwort zur BÄK-Veranstaltung „Von ärztlicher Kunst mit künstlicher Intelligenz“ in Berlin. Die unabgestimmten Pläne seien zu früh an die Öffentlichkeit gekommen, bedauerte er, und hätten Raum für falsche Interpretationen gelassen.
Konkret ginge es ihm darum, Unterversorgung zu bekämpfen – unter anderem bei Dyslipidämie. Hier könne ein niedrigschwelliger Check in der Apotheke Problemfälle detektieren. Die betroffenen Patienten könnten dann strukturierter einer ärztlichen Versorgung zugeführt werden. Näheres sollten Gespräche mit dem Hausärztinnen- und Hausärzteverband und der BÄK thematisieren, zu denen er zeitnah einladen werde, so der Minister. (maw)