Baden-Württemberg
Medi: Urologen sind bereit für Facharztvertrag
STUTTGART. Niedergelassene Urologen stehen in Baden-Württemberg Gewehr bei Fuß: Die Fachgruppe zeigt das größte Interesse für einen Facharztvertrag.
Das hat eine Umfrage des Medi-Verbunds ergeben. Medi hatte im Oktober die Befragung mit dem Ziel gestartet, um herauszufinden, bei welchen Fachgruppen die größte Unterstützung für einen Vertrag nach Paragraf 73c SGB V existiert.
Potenzielle Vertragspartner sind AOK Baden-Württemberg und Bosch BKK, die bereits Verträge für vier Fachgruppen mit Ärzteverbänden vereinbart haben.
63,2 Prozent der Urologen signalisierten Interesse an einem Versorgungsvertrag jenseits des KV-Systems. Bei HNO-Ärzten lag die Zustimmung bei 48,9 Prozent, bei Gynäkologen bei 40,4 Prozent.
332 Urologen, 472 HNO-Ärzte und 1380 Gynäkologen haben sich an der Mandatierungsaktion beteiligt. Dabei gaben sie ihr Einverständnis, dass Medi zusammen mit Berufsverbänden einen Vertrag verhandelt, abschließt und umsetzt.
Eine hohe Zahl an Mandatierungen in der jeweiligen Fachgruppe helfe Medi bei den Verhandlungen mit den Krankenkassen, erklärte Medi-Chef Dr. Werner Baumgärtner. (fst)