Medizinstudenten aus Sachsen bleiben der Region treu

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DRESDEN (tt). Medizinstudenten in Sachsen kommen meist aus Akademikerfamilien, weit häufiger, als das bei anderen Studienfächern der Fall ist. Das ist ein Ergebnis der ersten Absolventenstudie des Sächsischen Wissenschaftsministeriums, die in Dresden präsentiert wurde.

Demnach haben 65 Prozent der Medizinstudenten Eltern mit Hochschulabschluss, der Schnitt bei allen Absolventen liegt bei 45 Prozent. In den Jahren 2006 und 2007 wurden insgesamt 365 Medizinabsolventen befragt. Die Befragten, 71 Prozent von ihnen Frauen, waren im Durchschnitt 28 Jahre alt.

Angehende Ärzte in Sachsen, so ein weiteres Ergebnis, "fallen durch eine höhere regionale Bindung auf". So bewarben sich knapp 70 Prozent der ursprünglich aus Sachsen kommenden Studenten und 44 Prozent der Studenten aus anderen Regionen ausschließlich in Sachsen um eine Stelle als Arzt.

Im Vergleich zu anderen Fächern nehmen überdurchschnittlich viele Mediziner ihre erste Tätigkeit in den neuen Ländern auf. Zwei Drittel der Absolventen finden ihre Arbeitsstelle in Sachsen, in den anderen Fächern beträgt dieser Anteil nur etwa die Hälfte.

Den Einstieg in den Beruf betrachten sächsische Mediziner trotzdem schlechter als andere Studenten. 57 Prozent beklagten eine "hohe Arbeitsbelastung", 41 Prozent "unzureichende Einarbeitung". Mit der beruflichen Position und dem Einkommen sind Medizinabsolventen aber überdurchschnittlich oft zufrieden. Auch die Stellensuche bereitet meistens keine Probleme.

Die Studie im Internet: www.studieren.sachsen.de/download/Absolventenstudie.pdf

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