Rentenversicherung

Mehr Fahrgeld für Reha-Patienten

Veröffentlicht:

KÖLN. Rentenversicherungsträger dürfen die entstehenden Reisekosten nicht nach eigenen Regeln deckeln. Das hat das Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen (LSG) in einem aktuellen Urteil entschieden.

Wegen der aus seiner Sicht eindeutigen Rechtslage hat das Gericht die Revision zum Bundessozialgericht nicht zugelassen. Ein Mann, der für eine Reha-Maßnahme täglich mit dem Auto von Lippstadt nach Dortmund fahren musste, hatte die Rentenversicherung Westfalen verklagt.

Der Patient wollte gemäß dem Bundesreisekostengesetz Fahrtkosten in Höhe von 412,50 Euro monatlich erstattet haben. Die Versicherung bewilligte entsprechend der allgemeinen Praxis aber nur 269 Euro monatlich.Das war nach Überzeugung der LSG-Richter rechtswidrig.

Für die Deckelung der Pendelkosten auf 269 Euro sahen sie keine gesetzliche Grundlage. Die Erstattung von Fahrtkosten für Teilnehmer an Reha-Maßnahmen sei im Sozialgesetzbuch abschließend geregelt. (iss)

Urteil des Landessozialgerichts NRW, Az.: L 8 R 875/13

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Behandlungstipps

Psoriasis und Komorbiditäten: Welche Therapie wirkt am besten?

70 Kassen im Beitragssatz-Check

Höhere Zusatzbeiträge: So teuer wird Ihre Krankenkasse 2025

Lesetipps
Dr. Carsten Gieseking

© Daniel Reinhardt

Praxisabgabe mit Hindernissen

Warum Kollege Gieseking nicht zum Ruhestand kommt

Eine Spritze für eine RSV-Impfung liegt auf dem Tisch.

© picture alliance / Ulrich Baumgarten

Update

Umfrage unter KVen

Erst sechs Impfvereinbarungen zur RSV-Prophylaxe Erwachsener