Mehr Männer leiden unter einer Erektionsstörung

Veröffentlicht:
Erektionsstörungen bei Männern: Mehr Frust als Lust.

Erektionsstörungen bei Männern: Mehr Frust als Lust.

© detailblick / fotolia.com

HANNOVER (cben). Mehr Frust als Lust. Immer mehr Männer leiden unter Störungen ihrer Sexualität. Das hat die Auswertung der Versichertendaten der KKH-Allianz hat ergeben. Die Zahl der impotenten Männer je 100 000 Versicherte ist danach zwischen 2006 und 2009 um 13 Prozent gestiegen, so die KKH Allianz.

Bei den wenigsten sei die Impotenz organisch bedingt oder Folge einer Krankheit, sondern bei fast neun von zehn Männern sei die Erektionsstörung auf psychische Faktoren zurückzuführen, hieß es. Außerdem spielen auch Rauchen oder übermäßiger Alkoholkonsum eine Rolle.

Anders als bei den Männern sei die Anzahl der sexuellen Störungen bei Frauen rückläufig. Auch körperliche Störungen bei Frauen können der Auslöser für Liebesfrust sein. Die Zahl der betroffenen Frauen aber, die beispielsweise unter mangelndem sexuellen Verlangen, Störungen der sexuellen Erregbarkeit oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr litten, sei zwischen 2006 und 2009 um 15 Prozent gesunken.

Ingesamt wurden im vergangenen Jahr fast 29 000 bei der KKH-Allianz versicherte Männer und Frauen aufgrund der Diagnose "sexuelle Funktionsstörungen" ambulant behandelt. Der Frauen-Anteil betrug nur 25 Prozent.

Allerdings könnte die Dunkelziffer "um ein Vielfaches höher liegen, denn viele Betroffene scheuen den Gang zum Arzt", so die KKH Allianz. Dabei stünden effektive Behandlungsmethoden zur Verfügung, die auch von den Kassen bezahlt würden - von der Vakuumpumpe bei Impotenz bis hin zur Psychotherapie.

"Zudem können sexuelle Funktionsstörungen Vorboten schwerer Erkrankungen sein und sollten deshalb medizinisch abgeklärt werden", heißt es bei der KKH Allianz.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Erhebung von AOK und Deutscher Krebsgesellschaft

Mehr Versicherte nutzen Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung

Bessere Versorgungsqualität erwartet

Mecklenburg-Vorpommern: DMP Osteoporose ist gestartet

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Erhöhtes Thromboserisiko

Fallbericht: Lungenembolie bei einem Hobby-Bergsteiger

Lesetipps
Die Autorinnen und Autoren resümieren, dass eine chronische Lebererkrankungen ein Risikofaktor für einen schweren Verlauf einer akuten Pankreatitis ist. Sie betonen aber, dass für eine endgültige Schlussfolgerungen die Fallzahlen teils zu gering und die Konfidenzintervalle zu weit sind.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Mehr Komplikationen, höhere Sterblichkeit

Akute Pankreatitis plus CLD – eine unheilvolle Kombination

Einweg-E-Zigaretten

© Moritz Frankenberg / dpa

Vaping

Konsum von fruchtigen E-Zigaretten im Trend