"Bayern ist Autoland"

Mit diesen drei Maßnahmen will Söder Fahrverbote verhindern

Bayerns Ministerpräsident Söder wettert gegen Hamburg: Die dortigen Diesel-Fahrverbote seien absurd. Der Freistaat hat andere Ideen, anstatt Fahrverbote zu verhängen.

Veröffentlicht:
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will Diesel-Fahrverbote verhindern. Er schlägt stattdessen einen Autopakt mit verschiedenen Maßnahmen vor.

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will Diesel-Fahrverbote verhindern. Er schlägt stattdessen einen Autopakt mit verschiedenen Maßnahmen vor.

© bluedesign / stock.adobe.com

MÜNCHEN. Mit einem millionenschweren Maßnahmenpaket will Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) Dieselfahrverbote im Freistaat verhindern. "Eines ist ganz klar: Bayern ist Autoland und daher sind wir gegen Fahrverbote. Die bringen wenig und belasten nur den Verkehr und die Bürger", sagte der CSU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in München.

Die Staatsregierung sei zwar für die Einhaltung von Grenzwerten, "aber wir sollten auch wieder mehr gesunden Menschenverstand zeigen".

Grenzwerte untersuchen

Zur Verbesserung der Luftwerte in den bayerischen Ballungszentren kündigte Söder einen neuen Autopakt mit diversen Maßnahmen an: "Wir wollen in Bayern nun wissenschaftliche Untersuchungen anstoßen. Welche Grenzwerte sind tatsächlich sinnvoll und relevant für den Gesundheitsschutz und wie ist die Relation zu anderen Grenzwerten."

Aus der Sicht von Söder zeigt das Beispiel mit Fahrverboten für Diesel in Hamburg, "wie absurd sich das in der Praxis gestaltet. Da werden ein paar Meter Fahrstrecke gesperrt und alle fahren außen rum. Das ist für die Schadstoffbelastung keine Lösung."

ÖPNV stärken

Darüber hinaus wolle die Staatsregierung den Öffentlichen Personennahverkehr weiter ausbauen. "Wir werden pro Jahr 100 Millionen Euro mehr investieren. Durch neue Züge, Busse und der Unterstützung bislang nicht so rentabler Strecken wollen wir den Tangentialverkehr um die Ballungszentren intensivieren und die Taktungen verbessern", sagte Söder.

Der Autopakt werde weit über das Dieselthema hinausgehen. "Da geht es auch um die Qualifizierung von Arbeitskräften. Oberste Prämisse ist aber die Vermeidung von Fahrverboten." (dpa)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Exklusiv Physiotherapeuten & Co.

Warum Heilmittelerbringer auf die Vollakademisierung setzen

Freie Berufe

Dreiviertel aller Psychotherapeuten sind weiblich

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Leckere und gesunde Ernährung

Remission bei Morbus Crohn: Das glückt auch mit einer rein oralen Diät

DGK-Jahrestagung

Präzisionsmedizin: Die Kardiologie ist auf dem Weg

Wechselspiel zwischen Hirn und Pankreas

Demenz & Diabetes: Welche Vorteile das CGM bietet

Lesetipps
Dreidimensionale medizinische Illustration von Nierenkrebs, die das Vorhandensein eines Tumors in der Niere zeigt.

© Crystal light / stock.adobe.com

Hinweis aus Registerstudie

Welchen Einfluss NSAR auf das Nierenkrebs-Risiko haben

Eine Frau greift sich mit beiden Händen um den Nacken.

© fizkes / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Leitlinien-Update

Polymyalgia rheumatica: Aktualisierte Empfehlungen sind online

Eine Ärztin tastet den Hals einer Frau zur Diagnose von Schilddrüsenerkrankungen und Hypothyreose ab.

© Peakstock / stock.adobe.com

US-Review

Wie mit latenter Hypothyreose bei älteren Patienten umgehen?