Corona-Schutzmaßnahmen

Montgomery hält Maskenpflicht für falsch

Weltärztepräsident Professor Frank Ulrich Montgomery kritisiert die bundesweite Maskenpflicht: Der unsachgemäße Gebrauch sei gefährlich.

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Professor Frank Ulrich Montgomery befürchtet: „Wer eine Maske trägt, wähnt sich sicher.“ (Archivbild)

Professor Frank Ulrich Montgomery befürchtet: „Wer eine Maske trägt, wähnt sich sicher.“ (Archivbild)

© Stephanie Pilick

Berlin. Weltärztepräsident Professor Frank Ulrich Montgomery hat die bundesweite Maskenpflicht im Kampf gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 kritisiert.

„Ich trage selber eine Maske aus Höflichkeit und Solidarität, halte eine gesetzliche Pflicht aber für falsch“, sagte er der Düsseldorfer „Rheinischen Post“. Denn: „Wer eine Maske trägt, wähnt sich sicher, er vergisst den allein entscheidenden Mindestabstand.“

Bei unsachgemäßem Gebrauch könnten Masken gefährlich werden. Im Stoff konzentriere sich das Virus, beim Abnehmen berühre man die Gesichtshaut, schneller könne man sich kaum infizieren, betonte der frühere Präsident der Bundesärztekammer (BÄK).

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Aus Sicht von Montgomery sollte es eine gesetzliche Maskenpflicht nur für echte Schutzmasken geben – eine Pflicht für Schals oder Tücher sei „lächerlich“. Zugleich verwies er darauf, dass man derzeit „echt wirksame Masken“ für das medizinische Personal, Pflegende und Gefährdete brauche.

Sarkastisch warf er die Frage auf: „Aber was will man gegen den Überbietungswettbewerb föderaler Landespolitiker mit rationalen Argumenten tun?“ (dpa)

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