Lauterbach dankt Ärzten und Apothekern im Voraus
Neue Corona-Impfstoffe können ab 5. September bestellt werden
Die nächste COVID-Impfkampagne steht in den Startlöchern. Neu im Angebot ist ein Ganzvirus-Totimpfstoff. Gesundheitsminister Karl Lauterbach dankt Ärzten und Apothekern im Voraus für ihr Engagement.
Veröffentlicht: | aktualisiert:Berlin. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich in einem Schreiben an Ärzte, Apotheker sowie den Arzneimittelvertrieb gewandt und sich vorab für deren Unterstützung der bevorstehenden Corona-Impfkampagne bedankt. Ärzte und weitere Leistungserbringer könnten voraussichtlich ab dem 5. September neu entwickelte Impfstoffe der Hersteller BioNTech und Moderna bestellen. Auch der Ganzvirus-Totimpfstoff von Valneva stehe dann zur Bestellung bereit, kündigte der Minister an.
Spätestens im Oktober könnten ihnen die konkret an die derzeit vorherrschenden Omikron-Varianten von SARS-CoV-2 angepassten Impfstoffe folgen, schreibt Lauterbach zudem. Der Minister bittet die Ärzte, aktiv für die neuen Impfstoffe zu werben.
Erste Impfungen ab der 36. Kalenderwoche
Er gehe davon aus, dass die Europäische Kommission die BA.1-Impfstoffe noch in dieser Woche zulassen werde. Die Ständige Impfkommission (STIKO) befasse sich ebenfalls „sehr intensiv“ mit den Studiendaten der angepassten Impfstoffe mit dem Ziel, zeitnah zu einer aktualisierten Empfehlung zu kommen.
Die Hersteller BioNTech/Pfizer und Moderna hätten bereits eine zügige Auslieferung zugesagt. Die ersten Impfungen mit den Omikron-Impfstoffen könnten ab der 36. Kalenderwoche, also ab dem 5. September, erfolgen.
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Zwischen dem 5. September und 18. September erhalte Deutschland pro Woche jeweils fünf Millionen Dosen Impfdosen von BioNTech/Pfizer und rund vier Millionen Dosen von Moderna. „Wichtig ist, dass Bestellungen sowohl für die Kalenderwoche 36 als auch für die Kalenderwoche 37 aufgegeben werden“, heißt es in dem Brief, der der Ärzte Zeitung vorliegt.
Lauterbach: Neue Impfstoffe deutlich besser gegen Omikron
Lauterbach betonte, dass die Impfstoffe nach den vorliegenden Studiendaten „deutlich besser“ gegen die derzeit vorherrschende Variante wirkten als der Impfstoff der ersten Generation. „Insbesondere für Hochrisikogruppen können sie ein entscheidender Faktor sein, denn wir sollten nicht vergessen, dass täglich nach wie vor rund 100 Personen im Zusammenhang mit einer COVID-19-Infektion sterben“, schreibt Lauterbach.
Auch wenn „wahrscheinlich nur wenige Wochen später“ ein weiterer Impfstoff zur Verfügung stehe, sollten Risikogruppen nicht mit der Impfung warten. BioNTech hat bereits angekündigt, dass die Europäische Kommission „im Idealfall“ bereits Ende September oder Anfang Oktober auch den eigens an die Varianten BA.4 und BA.5 angepassten Impfstoff zulassen werde. Sehr zügig soll Deutschland dann 9,5 Millionen Dosen auch dieser Tranche erhalten. (af/hom)