ÖGD im Nordosten

Nur die Hälfte der Erstklässler untersucht

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SCHWERIN. Niedrige Quoten bei ärztlichen Schuluntersuchungen haben den Schweriner Landtag für die Situation des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) sensibilisiert. Auf Engpässe lassen etwa die Zahlen aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim schließen: Dort wurden nur 57 Prozent der Erstklässler und fünf Prozent der Schüler in der achten Jahrgangsstufe durch den ÖGD untersucht.

Sowohl die in der großen Koalition Mecklenburg-Vorpommerns für Gesundheit zuständige CDU als auch die oppositionelle Linke sind sich einig, dass solche Lücken etwas mit der Attraktivität des ÖGD für Ärzte zu tun haben. „Aktuell sind Tätigkeiten in Kliniken oder eigenen Praxen für Ärzte mitunter attraktiver als der ÖGD“, meint Sebastian Ehlers von der CDU-Fraktion.

Die Linke fordert daher, Kreise und kreisfreie Städte in die Lage zu versetzen, Ärzte und andere Berufe im öffentlichen Gesundheitsdienst besser bezahlen zu können.

Während die Linke die Situation im Nordosten für hausgemacht hält, verweist Ehlers auf die ebenfalls angespannte Lage für den ÖGD in anderen Bundesländern: „Deshalb ist das Thema regelmäßig Gegenstand der Gesundheitsministerkonferenz. Die Anpassung der Besoldung des öffentlichen Gesundheitsdienstes an die Vergütung in Krankenhäusern ist dringend geboten.“ (di)

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