ÖGD

Öffentlicher Gesundheitsdienst in Sachsen-Anhalt wird gestärkt

In der Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig die Gesundheitsämter sind. Zugleich waren sie personell unterbesetzt, arbeiteten mit Faxgeräten und Terminbüchern. Inzwischen bewegt sich etwas.

Veröffentlicht:

Magdeburg. Die Gesundheitsämter in Sachsen-Anhalt werden personell und bei der Digitalisierung gestärkt. Im Land würden bis 2026 rund 91 Millionen Euro investiert, sagte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD). Ein Großteil sei schon angekommen. Das Geld stammt aus dem Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst, den Bund und Länder 2020 geschlossen hatten. Der Bund stellt insgesamt vier Milliarden Euro bereit. Kreisfreie Städte und die Landkreise hätten 133 neue Beschäftigte bekommen, das sei schon seit Ende 2023 erfüllt worden, so Grimm-Benne.

Sie betonte, es gehe um eine bessere Kommunikation zwischen Behörden und Bürgern. So sollten Einschulungsuntersuchungen künftig online buchbar sein. Es werde geprüft, inwieweit Künstliche Intelligenz eingesetzt werden kann bei der Information von Ratsuchenden. Digitale Hygienepläne für Krankenhäuser könnten Zeit sparen, sagte die Ministerin.

Mangel an Amtsärzten bleibt

Die Leiterin des Gesundheitsamts der Stadt Dessau-Roßlau, Katja Erxleben, zeigte sich dankbar für die Unterstützung. Es sei personell aufgestockt worden, neue Technik angeschafft, Schuleingangsuntersuchungen könnten schon digital gebucht werden.

Dennoch gebe es einen Mangel an Fachärzten für den öffentlichen Gesundheitsdienst, sagte Erxleben. Die aktuelle Amtsärztin in Dessau-Roßlau arbeite schon über das Rentenalter hinaus. Es seien zwei Ärztinnen eingestellt worden, von denen eine die Facharztausbildung begonnen habe. Dies nehme aber mehrere Jahre in Anspruch.(dpa)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Klimawandel und Gesundheitswesen

Klimaschutz und Gesundheit: Herausforderungen und Lösungen

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum

Glosse

Die Duftmarke: BIÖGisierung

Das könnte Sie auch interessieren
Glasglobus und Stethoskop, eingebettet in grünes Laub, als Symbol für Umweltgesundheit und ökologisch-medizinisches Bewusstsein

Klimawandel und Gesundheitswesen

Klimaschutz und Gesundheit: Herausforderungen und Lösungen

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein MRT verbraucht viel Energie, auch die Datenspeicherung ist energieintensiv.

© Marijan Murat / dpa / picture alliance

Klimawandel und Gesundheitswesen

Forderungen nach Verhaltensänderungen und Verhältnisprävention

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

© Frankfurter Forum für gesellschafts- und gesundheitspolitische Grundsatzfragen e. V.

Das Frankfurter Forum stellt sich vor

Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Erhöhtes Thromboserisiko

Fallbericht: Lungenembolie bei einem Hobby-Bergsteiger

Lesetipps
Ein Mettbrötchen

© juefraphoto / stock.adobe.com

Tödlicher Einzeller im Hirn

Fallbericht: Amöbenenzephalitis nach Verzehr von rohem Fleisch?

Ärztin misst bei einer Patientin den Blutdruck

© goodluz / stock.adobe.com

Unter 120 mmHg

Striktere Blutdruckkontrolle bei Diabetes wohl doch sinnvoll