GBA beschließt

PET und PET/CT beim Hodkgin-Lymphom neue Kassenleistung

Bei Patienten mit Hodgkin-Lymphomen erweitern sich die ambulanten sowie stationären Versorgungsoptionen. Dies betrifft die Staging-Untersuchungen.

Von Matthias Wallenfels Veröffentlicht:
PET/CT dürfen Ärzte künftig bei Patienten mit Hodgkin-Lymphomen für die wichtigen Staging-Untersuchungen einsetzen, hat der GBA beschlossen.

PET/CT dürfen Ärzte künftig bei Patienten mit Hodgkin-Lymphomen für die wichtigen Staging-Untersuchungen einsetzen, hat der GBA beschlossen.

© Vladimir Smirnov / TASS / picture alliance

Berlin. Bei Patienten mit Hodgkin-Lymphomen hat der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) nun das Behandlungsspektrum bei gesetzlich versicherten Patienten erweitert. Vor Kurzem hat er beschlossen, dass vor Therapieentscheidungen bei der Behandlung vor und während einer laufenden Chemotherapie die Positronenemissionstomographie (PET; PET/CT) künftig sowohl im Krankenhaus als auch in der vertragsärztlichen Versorgung durchgeführt werden kann.

Dabei kann die PET; PET/CT laut GBA bei allen Staging-Untersuchungen genutzt werden, die den Ausbreitungsgrad eines bösartigen Tumors bei Erwachsenen feststellen – sowohl bei Ersterkrankungen als auch bei Rezidiven und unabhängig von der Größe des Tumors oder von der schon erfolgten Anzahl der Chemotherapien. Ausgenommen bleibe der Einsatz der PET; PET/CT aber in der Routine-Nachsorge von Patientinnen und Patienten ohne begründeten Verdacht auf ein Rezidiv des Hodgkin-Lymphoms.

Ein wichtiges Kriterium für die Wahl der Behandlung des Hodgkin-Lymphoms ist die Stadienzuordnung vor Behandlungsbeginn oder nach Vorbehandlung. Dabei wird das Vorliegen oder Fehlen definierter Risikofaktoren und die Ausbreitung des Tumors im Körper festgestellt. Hier konnte, wie der GBA betont, ein Nutzen der PET; PET/CT gezeigt werden.

Der Beschluss tritt nach Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Verbesserungsvorschläge auf dem Medica Econ Forum

Innovationsfonds: Der Weg in die Regelversorgung ist zu lang

Sektorübergreifende Versorgung

StatAMed steht jetzt allen Einweisern offen

Kommentare
Abb. 1: Phase-III-Studie ASCEMBL mit Asciminib vs. Bosutinib bei Erkrankten mit Ph+ CML-CP nach 2 TKI: MMR-Raten nach 24, 96 und 156 Wochen

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [2]

Vorbehandelte Philadelphia-Chromosom-positive CML

Asciminib auch im Real-World-Setting gut wirksam und verträglich

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg

Ausgabe 01/2024

Onconnect: Aktuelles aus der Hämato-Onkologie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Janssen-Cilag GmbH, Neuss
Patientenfälle aus der Versorgungsrealität: Tafasitamab plus Lenalidomid

© LASZLO / stock.adobe.com

Diffuses großzelliges B-Zell-Lymphom

Patientenfälle aus der Versorgungsrealität: Tafasitamab plus Lenalidomid

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Incyte Biosciences Germany GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Erhöhtes Thromboserisiko

Fallbericht: Lungenembolie bei einem Hobby-Bergsteiger

Lesetipps
Ein Mettbrötchen

© juefraphoto / stock.adobe.com

Tödlicher Einzeller im Hirn

Fallbericht: Amöbenenzephalitis nach Verzehr von rohem Fleisch?

Ärztin misst bei einer Patientin den Blutdruck

© goodluz / stock.adobe.com

Unter 120 mmHg

Striktere Blutdruckkontrolle bei Diabetes wohl doch sinnvoll