Politiker und Ärzte streiten über Homöopathie

BERLIN (hom/mn). Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) hat die Forderung des SPD-Gesundheitspolitikers Karl Lauterbach nach einem Erstattungsverbot von Homöopathie-Kosten zurückgewiesen.

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Cornelia Bajic Vorsitzende des DZVhA erklärte in Berlin, der Vorschlag sei ein "netter Versuch, die Homöopathie zu diskreditieren". Dies gehe aber vollkommen an der Sache vorbei. Studien zur Versorgungsforschung würden belegen, dass die Homöopathie "effektiv und kostengünstig" sei.

Die gesetzlichen Kassen sprachen sich ebenfalls gegen ein Erstattungsverbot aus. "Es kann doch nicht sein, dass erst in der vergangenen Woche die nächste Honorarerhöhung für Ärzte und Mehreinnahmen für Krankenhäuser diskutiert werden und in dieser Woche darauf Leistungskürzungen für die Versicherten das Thema sind", betonte der Sprecher des GKV-Spitzenverbandes Florian Lanz. Auch Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) erklärte, es spreche nichts dagegen, wenn Kassen ihren Versicherten Homöopathie über Wahltarife anbieten würden. In der Ärzteschaft ist das Meinungsbild zweigeteilt, wie eine Blitz-Umfrage der "Ärzte Zeitung" ergab.

Lesen Sie dazu auch: Blitz-Umfrage: "Der politische Wille sagt nichts darüber aus, ob eine Therapieform sinnvoll ist oder nicht" Homöopathie auf Kassenkosten - da stimmt die Chemie nicht!

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Scheindiskussion um Homöopathie

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