Alkohol

Politiker wollen Schwangere besser aufklären

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BERLIN, Politiker von CDU und SPD fordern mehr Aufklärung über die gravierenden gesundheitlichen Folgen für Kinder, wenn eine Schwangere Alkohol trinkt.

Der CDU-Abgeordnete Hubert Hüppe verlangte in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstag), dass auf Flaschen mit alkoholischen Getränken ein gesetzlich vorgeschriebener deutlicher Warnhinweis angebracht werden solle.

Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Hilde Mattheis, plädierte dafür, dass Ärzte, Hebammen und Jugendämter besser zusammenarbeiten.

Jedes Jahr kommen dem Bericht zufolge rund 10 000 Kinder mit geistigen und körperlichen Schädigungen zur Welt, weil ihre Mütter in der Schwangerschaft Alkohol getrunken haben.

Nach Angaben der Bundesdrogenbeauftragten Marlene Mortler leiden pro Jahr mehr als 2000 Neugeborene am fetalen Alkoholsyndrom, einer schweren und lebenslangen Schädigung. Untersuchungen zufolge trinke fast jede fünfte Frau in der Schwangerschaft Alkohol, zwölf Prozent der Schwangeren rauchten.

Im Januar hatten Sachverständige aus Medizin und Praxis bei einem Expertengespräch im Gesundheitsausschuss des Bundestags die Politik aufgerufen, gegen das Problem des fetalen Alkoholsyndroms vorzugehen. (dpa)

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Kommentare
Carsten Windt 20.04.201511:44 Uhr

klassischer Anfall von Überregulierung

Es entspricht der allgemeinen Lebenserfahrung, dass Alkohol schädlich ist und eine Gefahr für das ungeborene Leben darstellt.
Ein Warnhinweis hierzu ist daher obsolet. Eine Alkoholikerin würde diesen eh ignorieren.

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