Neues Forschungsprojekt

Qualitätssiegel für die Weiterbildung in der Allgemeinmedizin?

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Klaus Holetschek:  „Mein Ziel ist, noch mehr junge Medizinerinnen und Mediziner für die Arbeit als Allgemeinarzt zu gewinnen. Dazu gehört es unter anderem, dass die Weiterbildung möglichst attraktiv und qualitativ hochwertig gestaltet wird.“

Klaus Holetschek: „Mein Ziel ist, noch mehr junge Medizinerinnen und Mediziner für die Arbeit als Allgemeinarzt zu gewinnen. Dazu gehört es unter anderem, dass die Weiterbildung möglichst attraktiv und qualitativ hochwertig gestaltet wird.“

© Peter Kneffel / dpa / picture alliance

München. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek unterstützt das Forschungsprojekt „Akkreditierung von Weiterbildungsverbünden“ der Universität Augsburg mit über 230.000 Euro.

Anlässlich des Projektstarts Anfang November sagte der Minister am Sonntag in München: „Mein Ziel ist, noch mehr junge Medizinerinnen und Mediziner für die Arbeit als Allgemeinarzt zu gewinnen. Dazu gehört es unter anderem, dass die Weiterbildung möglichst attraktiv und qualitativ hochwertig gestaltet wird.“

„Die bestehenden Weiterbildungsverbünde Allgemeinmedizin leisten bereits großartige Arbeit“, so Holetschek in einer Mitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege. „Das von uns finanzierte Projekt wird nun erforschen, inwieweit sich die Qualität der Weiterbildung durch ein systematisches Qualitätsmanagement zusätzlich verbessern lässt – und ein Qualitätssiegel für die Weiterbildung in der Allgemeinmedizin prüfen.“

Projektverantwortlicher des Forschungsprojektes sei Professor Marco Roos, Inhaber des neuen Lehrstuhls für Allgemeinmedizin an der Universität Augsburg. Dieser ist zugleich Leiter des Kompetenzzentrums Weiterbildung Allgemeinmedizin Bayern (KWAB). Projektpartner ist die Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin (KoStA), welche bei der Bayerischen Landesärztekammer angesiedelt ist.

Bayernweit gibt’s 75 Weiterbildungsverbünde

Um mehr Medizinstudierende für die Facharztweiterbildung im Bereich der Allgemeinmedizin zu gewinnen, sei bereits im Jahre 2011 mit dem Konzept der flächendeckenden Etablierung der Verbundweiterbildung ein wichtiger Meilenstein gesetzt worden, erinnert das Ministerium in seiner Mitteilung.

Konkret wird den Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung im Bereich der Allgemeinmedizin durch Kooperation von Kliniken, niedergelassenen Fachärzten für Allgemeinmedizin und anderen zur Weiterbildung befugten Fachärztinnen und -ärzten eine kontinuierliche und abgestimmte Weiterbildung über die gesamte Weiterbildungszeit von insgesamt fünf Jahren ermöglicht. Die Weiterbildung erfolgt somit nach einem festgelegten Rotationsplan, wodurch die Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung langfristige Planungssicherheit erhalten.

Derzeit gibt es bayernweit 75 Weiterbildungsverbünde, die durch die KoStA betreut werden.

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