SARS-CoV-2
RKI: Infektionsgeschehen in Deutschland stabilisiert sich
In den vergangenen Wochen haben sich laut RKI eher jüngere Personen infiziert. Gleichzeitig appelliert das Institut an die Bevölkerung, bei den Corona-Maßnahmen nicht nachlässig zu werden.
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Der Anteil positiver Testergebnisse ist laut RKI in den vergangenen vier Wochen auf 0,74 Prozent gesunken.
© Hendrik Schmidt / dpa / picture
Berlin. Das Corona-Infektionsgeschehen stabilisiert sich laut Robert Koch-Institut (RKI) wieder. Dennoch sei es weiterhin notwendig, dass sich die Bevölkerung im Infektionsschutz engagiere und die AHA-Regeln (Abstandhalten, Händewaschen, Mund-Nase-Bedeckung) einhalte. Auffällig sei zudem, dass sich in den letzten Wochen vermehrt jüngere Personen infiziert hätten.
Einen Hinweis auf die Entwicklung der Lage liefern die ans RKI gemeldeten Fälle binnen einer Woche. Diese Zahl lag am Sonntag bei 7352 (Datenstand 6.9., 0 Uhr) und damit leicht über der vom Vortag (7196). Vor einer Woche (30.8.) lag der Wert noch bei 7905. Am Sonntag davor (23.8.) hatte er sogar bei 8528, vor einem Monat (9.8.) noch bei 5271 gelegen.
Fallzahlanstieg teils durch höheres Testaufkommen bedingt
Die Zunahme beim Infektionsgeschehen in den letzten Wochen war vor allem in westlichen Bundesländern zu beobachten. „Besonders Baden-Württemberg, Berlin, Bayern, Bremen und Hamburg befinden sich auf einem zum Teil deutlich höheren Niveau als der Gesamtdurchschnitt“, so das RKI. „Auch wenn die Fallzahlen weiter abnehmen, muss die Lage weiterhin sorgfältig beobachtet werden“, heißt es.
Zumindest ein Teil des Fallzahlen-Anstiegs war auf einen deutlichen Anstieg bei der Zahl der Tests zurückzuführen gewesen. In der Woche vom 24. bis 30. August wurden nach RKI-Angaben vom Mittwoch gut 1,1 Millionen Tests gezählt – noch einmal knapp 50 .000 mehr als in der Vorwoche. In der Woche vom 22. bis 28. Juni waren es noch weniger als eine halbe Million Tests, seither ist ihre Zahl stetig gestiegen. Der Anteil positiver Testergebnisse sank in den vergangenen vier Wochen auf 0,74 Prozent. Das RKI betont, dass die Zahl der Tests nicht der Zahl der Getesteten entspricht, da die Daten Mehrfachtestungen von Menschen enthalten können. (dpa/eb)