Bundesärztekammer warnt vor Ärztemangel
Reinhardt: Mehr Studienplätze gegen Ruhestandswelle
Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt fordert mehr Medizin-Studienplätze. Die Politik müsse hier energischer handeln.
Veröffentlicht:Berlin. Mit Blick auf den sich verschärfenden Mangel an Ärztinnen und Ärzten hat Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt mehr Entschlossenheit bei der ärztlichen Nachwuchsförderung gefordert.
„Nur so können wir verhindern, dass uns die in wenigen Jahren zu erwartende Ruhestandswelle unter Ärztinnen und Ärzten kalt erwischt“, betonte er gegenüber dem Handelsblatt (28. Februar).
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Die Ärztestatistik der Bundesärztekammer zeige eindeutig, dass die Politik dieses Problem nicht länger bei Seite schieben dürfe. Neun Prozent aller berufstätigen Ärztinnen und Ärzten hätten bereits das 65. Lebensjahr vollendet. Weitere dreizehn Prozent seien zwischen 60 und 65 Jahre alt. „Mehr als jeder fünfte berufstätige Arzt wird also bald aus dem Berufsleben ausscheiden“, so Reinhardt. Diese Ausfälle könnten nur über ausreichend Studienplätze in der Humanmedizin kompensiert werden. Reinhardt bekräftigte seine Forderung nach 5000 neuen Studienplätzen in der Humanmedizin. (eb)