Tabakwerbeverbot

Rüddel will Ausnahme für E-Dampf

Der Vorsitzende des Bundestagsgesundheitsausschusses will Ärzten mehr wissenschaftliche Infos zu neuen Rauchoptionen zukommen lassen.

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Mainz. Erwin Rüddel (CDU), der Vorsitzende des Bundestagsgesundheitsausschusses, moniert, dass Ärzte ihre Informationen zu elektronischen Zigaretten und Tabakerhitzern vor allem aus der Boulevardliteratur beziehen müssen.

Es sei wichtig, dass mögliche Vorteile für den einzelnen Raucher, aber auch für die Eingrenzung der Kostenexplosion im deutschen Gesundheitssystem, in Fachzeitschriften und auf Kongressen diskutiert werden, forderte Rüddel jetzt beim Mainzer Rathausgespräch des Medical Data Institutes zum Thema Lifestyle-Krankheiten und Risiko von Gefäßerkrankungen. Nur aufgeklärte Ärzte könnten Patienten helfen, so Rüddel.

Neben dem Goldstandard Rauchstopp stelle möglicherweise der komplette Umstieg auf E-Zigaretten bzw. Tabakerhitzer ein sinnvolles Zusatzangebot dar, um aktiv die große Gruppe der Raucher anzusprechen, die durch herkömmliche Methoden der Prävention und der Tabakkontrolle nicht mehr erreicht würden.

Beim Problemfeld Rauchen messen, wie Rüddel betonte, andere europäische Länder inzwischen schadstoffreduzierten Alternativen wie E-Zigaretten bzw. Tabakerhitzern eine Rolle bei. Vor diesem Hintergrund sei es logisch, dass das geplante Werbeverbot für Zigaretten in Deutschland die E-Zigaretten ausschließe.

Aufgrund der positiven Bewertungen der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) und des Bundesinstituts für Risikobewertung über Tabakerhitzer, sollten diese Produkte ebenfalls aus dem Verbot herausgenommen werden, so Rüddels Plädoyer. (maw)

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