Schleswig-Holstein

SARS-CoV-2-Abstrich nur ausnahmsweise in der Praxis

KV bittet Patienten im Norden, sich nur in begründeten Verdachtsfällen an die 116 117 zu wenden.

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Bad Segeberg. Damit Arztpraxen die allgemeine medizinische Versorgung der Bevölkerung im Norden weiterhin gewährleisten können, stehen sie nur in Ausnahmefällen für eine Corona-Abstrichdiagnostik zur Verfügung. Darauf verweist die KV Schleswig-Holstein.

Ein Grund ist nach ihren Angaben, dass den Ärzten und ihren Mitarbeitern keine Schutzausrüstung zur Verfügung steht. Patienten werden von der Körperschaft angehalten, sich nur bei einem konkreten Verdacht an die 116 117 zu wenden, wo ihnen dann eines von landesweit derzeit acht Diagnostikzentren als nächstgelegene Anlaufstelle genannt wird.

Lange Wartezeiten am Telefon

Am 18. März stehen in Schleswig-Holstein Diagnostikzentren in Lübeck, Neustadt, Heide, Kiel, Elmshorn, Itzehoe, Schleswig und Borstel zur Verfügung. Weitere Standorte sind im Kreis Pinneberg, im Kreis Stormarn, im Kreis Schleswig-Flensburg, in Neumünster sowie im Herzogtum Lauenburg geplant.

Die Entscheidung, ob eine Corona-Abstrichdiagnostik erforderlich ist, richtet sich nach den aktuellen Vorgaben des Robert Koch-Instituts (RKI). „Diagnostikzentren sind keine Anlaufstellen für jedermann“, teilte die KVSH auf Anfrage der „Ärzte Zeitung“ mit.

In der KV-Leitstelle kommt es derzeit trotz 50 Telefonleitungen, die rund um die Uhr besetzt sind, für Anrufer zu langen Wartezeiten. Die KV appelliert an die Menschen, sich bei Wartezeiten dennoch nicht an die ausschließlich medizinischen Notfällen vorbehaltene 112 zu wenden.

Den Arztpraxen empfiehlt die KV, Patienten nur nach Einzelaufruf in die Räume aufzunehmen. Keine Angaben machte die KV zur Belastung der rund acht regionalen mobilen Teams, die zu Patienten mit Corona-Verdacht ausrücken. (di)
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