Hamburg

Sechs Prozent mehr pro Patient bei der TK

Durch die Neuzuordnung einer bestimmten Gruppe sind vor allem die Ausgaben für ärztliche Behandlungen im Norden überdurchschnittlich gestiegen.

Veröffentlicht:

Hamburg. Mit Leistungsausgaben in Höhe von rund 1,25 Milliarden Euro hat die Techniker Krankenkasse (TK) in Hamburg im vergangenen Jahr durchschnittlich 2692 Euro für jeden ihrer 467 .000 Versicherten aufgewendet. Dies entspricht einem Plus von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr und liegt damit im Bundestrend.

Auffällig ist in Hamburg ein Anstieg der Ausgaben für ärztliche Behandlungen um zehn Prozent auf 625 Euro pro Kopf. Die TK begründete die überproportionale Anhebung mit einer Neuzuordnung der im Ausland lebenden Versicherten in der Berechnungsbasis der morbiditätsorientierten Gesamtvergütung. Diese „Wohnausländer“ wurden 2018 dem KV-Bereich Hamburg zugerechnet, was sich für die TK in der Hansestadt 2019 erstmals auswirkte. Die Regelung ist laut TK auf einen Beschluss des Bewertungsausschusses der Ärzte zurückzuführen.

Die anderen Ausgabenbereiche lagen mit ihren Steigerungen im erwartbaren Bereich. Die Ausgaben für Krankenhausbehandlungen stiegen um rund 1,5 Prozent auf 760 Euro pro Kopf, die Kosten für Arzneimittel um fast sechs Prozent auf 477 Euro pro Kopf. Die Zahl der TK-Versicherten in der Hansestadt wuchs innerhalb des vergangenen Jahres um rund 17 .000. (di)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Mediensucht, Depressionen, HPV-Impfung

DAK baut Vorsorgeangebot in Kinder- und Jugendarztpraxen aus

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Figuren betrachten eine Blatt mit einer Linie, die zu einem Ziel führt.

© Nuthawut / stock.adobe.com

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken