Krieg in Europa

SpiFA: Müssen medizinische Hilfe in Ukraine leisten!

Durch den Krieg in der Ukraine rechnet SpiFa-Chef Dr. Dirk Heinrich mit Folgen auch für das deutsche Gesundheitssystem. Deutschland müsse sich darauf vorbereiten, Verletzte zu versorgen.

Veröffentlicht: | aktualisiert:

Berlin. Nach Einschätzung des Spitzenverbands Fachärzte Deutschlands (SpiFa) wird der Krieg in der Ukraine auch Auswirkungen für das Gesundheitswesen in Deutschland haben.

„Es wird viele Verletzte geben, es wird viele Menschen geben, die medizinische Versorgung benötigen. Das wird die Ukraine alleine nicht leisten können. Und darauf müssen wir uns vorbereiten“, sagte SpiFA-Vorstandsvorsitzender Dr. Dirk Heinrich am Rande einer Pressekonferenz am Donnerstag.

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Heinrich: Auf Flüchtlinge einstellen

Heinrich sprach von einem „schwierigen Tag“ und einem „völkerrechtswidrigen Angriff“ Russlands auf die Ukraine. Notwendig sei auch, rasch humanitäre Hilfe für die Menschen in der Ukraine zu organisieren.

Zudem müsse sich die Bundesregierung „schon jetzt“ auf große Flüchtlingsströme einstellen, sagte Heinrich. In der Ukraine lebten etwa 51 Millionen Menschen. Setzten sich nur zehn Prozent von ihnen in Richtung Westen in Bewegung, dann seien das mehr als fünf Millionen Menschen. „Das wären enorme Flüchtlingsströme, und damit muss man rechnen.“ Diese Menschen müssten in Krankenhäusern und Arztpraxen, womöglich auch in Deutschland, medizinisch versorgt werden.

Der SpiFa vertritt eigenen Angaben zufolge rund 160.000 Ärzte in Krankenhäusern und Praxen. Ihm gehören aktuell 34 Mitgliedsverbände an. (hom)

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