Verdi

Streiks auch an Unikliniken im Norden

Veröffentlicht:

KIEL. Rund 3000 Menschen haben sich am Mittwoch an einem Streik in Kiel beteiligt, mit dem die Gewerkschaft Verdi ihre Forderungen in der Tarifrunde für die Angestellten im öffentlichen Dienst unterstreichen will.

Im Gesundheitswesen betrifft dies Angestellte des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH).

Das UKSH ist mit 12 500 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber im Norden. Laut Klinikleitung fehlten streikbedingt nur 90 Mitarbeiter. 65 Kieler und 25 Lübecker Mitarbeiter des Maximalversorgers haben sich nach UKSH-Angaben am Streik beteiligt.

Sie arbeiten hauptsächlich in den Bereichen Transport und Logistik. Für Patienten folgten aus ihrem Fehlen laut Unternehmenssprecher Oliver Grieve zum Teil längere Wartezeiten. Auch einige Operationen waren vorsorglich verschoben worden.

Neben den UKSH-Beschäftigten beteiligten sich auch Angestellte an den Hochschulen, Lehrer, Mitarbeiter aus Ministerien, von Feuerwehr, Polizei und Strafvollzug am Streik.

In Kiel bildeten die Beteiligten einen Demonstrationszug, um in der Innenstadt auf ihre Forderungen in der laufenden Tarifrunde aufmerksam zu machen. Mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) gab es bislang zwei ergebnislose Gesprächsrunden.

Die Gewerkschaft fordert unter anderem 5,5 Prozent mehr Lohn. Gestreikt wurde auch in Mecklenburg-Vorpommern. Auch dort sind Beschäftigte an den Hochschulen betroffen.

Am Montag beginnt in Potsdam die nächste Verhandlungsrunde der Tarifparteien. (di)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Aktionstag vor neuer Verhandlungsrunde

Bundesweit Warnstreiks in Kliniken und Heimen gestartet

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gegen Verschwendung

Warum ein Kardiologe Kunstwerke aus Müll macht

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung