Einigung mit dem Marburger Bund
Uniklinikum Dresden: Neuer ärztlicher Haustarifvertrag mit zweistufigem Gehaltsplus
Dresden. Das Universitätsklinikum Dresden hat sich mit dem Marburger Bund auf einen neuen Haustarifvertrag für die Ärzte geeinigt. Er trete rückwirkend zum Jahresbeginn in Kraft, teilte das Klinikum am Gründonnerstag in Dresden mit.
Die Gehälter des ärztlichen Personals stiegen zum 1. Januar dieses Jahres um drei Prozent. Eine weitere Erhöhung um zwei Prozent folge am 1. Juli. Hinzu komme mit dem Juni-Gehalt 3.000 Euro als steuerfreie Einmalzahlung.
Die Bereitschaftsdienste der Ärztinnen und Ärzte seien auf eine Obergrenze von 96 Stunden pro Monat reduziert worden. Sie dürfe nur überschritten werden, wenn die Patientensicherheit in Gefahr gerate. Für diese Mehrleistung erhielten die Mitarbeiter Zeitzuschläge auf ihr Arbeitszeitkonto.
Um arbeitsfreie Zeiten besser planen zu können, sollen Dienstpläne künftig mit einem Vorlauf von sechs Wochen angefertigt werden. Kurzfristige Dienstplan-Änderungen sollen durch Zeitzuschläge kompensiert werden.
Der vereinbarte Tarifvertrag stehe unter dem Vorbehalt der Zustimmung der übergeordneten Gremien. Im Februar hatte das Klinikum einen neuen Tarifvertrag für das nicht-ärztliche Personal mit der Gewerkschaft Ver.di ausgehandelt. (sve)