Endoprothesen

Verbände fordern von Politik Nachsteuerung bei Knieprothesen

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Studie der Bertelsmann-Stiftung zur Zunahme von Knieprothesen-Operationen hat Fachgesellschaften und Verbände auf den Plan gerufen. In einer Stellungnahme sprechen DGOU, AE, DKG und BVOU von einem "Weckruf für die Politik". Die Steuerungsmöglichkeiten der Politik – etwa über Qualitätsverträge oder Zentrumszuschläge  – würden aktuell nicht ausreichend genutzt.

Als wesentlicher Grund für die Mengensteigerungen wird die unzureichende Vergütung der konservativen Behandlung gesehen. Angesichts dessen sei in der Regelversorgung die "frühere Entscheidung zum Kunstgelenksersatz keine Überraschung", heißt es. Eine intensivierte konservative Therapie funktioniere bisher nur im Rahmen von Selektivverträgen – als Beispiel wird der Orthopädie-Facharztvertrag der AOK Baden-Württemberg genannt.

Verwiesen wird in der Stellungnahme darauf, dass die Steigerungsrate bei den Endoprothesen mit acht Prozent "im internationalen Durchschnitt" liege. Angesichts des hohen Altersdurchschnitts der Bevölkerung wären eigentlich höhere Werte in Deutschland zu erwarten gewesen. (fst)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Votum der Bundesrats-Fachausschüsse

Klinik-Transformationsfonds: Bund und Länder im Clinch

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Langzeitstudie

Lange Vollnarkosen gehen wohl mit kognitivem Abbau einher

Lesetipps
Gehirn umgeben von Zuckerwürfeln

© olga_demina / stock.adobe.com

Hormonregulation im Fokus

Wie Adipositas das Gehirn verändert

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Drei MRT Bilder des Gehirns der Patientin am Tag der Aufnahme.

© Dr. med. M. Wolfram, S. Hüge, C. Strasilla, S. Wydra, PD Dr. med. A. Kunze

Kasuistik

Woher kamen die „tierischen“ Kopfschmerzen der Patientin?