Luftrettung

Vierter Rettungshubschrauber für Schleswig-Holstein

Für die Luftrettung im Norden gibt es in Kürze einen vierten Standort. Zwei davon sollen künftig rund um die Uhr besetzt und dienstfähig sein.

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Kiel. Schleswig-Holstein bekommt einen zusätzlichen Standort für die Luftrettung. Ab ersten Juli 2024 soll die ADAC Luftrettung vom Flugplatz „Hungriger Wolf" in der Nähe von Itzehoe den Tagflugbetrieb sicherstellen.

Es wäre der vierte Luftrettungsstandort im Bundesland. Weitere Rettungshubschrauber starten von Niebüll, Rendsburg und Siblin aus. Wie das Kieler Justiz- und Gesundheitsministerium mitteilte, sollen außerdem die Einsatzzeiten an der Station am Krankenhaus in Niebüll ausgeweitet werden. Dort wird der Hubschrauber künftig rund um die Uhr im Einsatz sein. Bislang ist der Rendsburger Standort der einzige im Land mit durchgängigen Einsatzzeiten gewesen. Beide 24/7-Standorte werden von der Deutschen Rettungsflugwacht (DRF) betrieben. In Siblin ist ein vom Bundesinnenministerium betriebener Zivilschutz-Hubschrauber im Einsatz.

Luftrettung überbrückt lange Transportwege

„Gerade bei Patientinnen und Patienten mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung, wie einem Herz-Kreislauf-Stillstand oder einem Schädel-Hirn-Trauma, ist eine schnelle klinische Versorgung notwendig. Hier kann die Luftrettung zur Versorgung und Überbrückung längerer Transportwege in eine geeignete Behandlungseinrichtung beitragen" begründete Schleswig-Holsteins Gesundheitsministerin Professor Kerstin von der Decken (CDU) die schon im Koalitionsvertrag angekündigte Ausweitung.

Träger der Luftrettung ist das Land Schleswig-Holstein, das damit auch über die Standorte der Rettungshubschrauber zu entscheiden hat. In diesem Jahr war die Leistungserbringung neu ausgeschrieben worden. Das Land stützte sich bei seiner Entscheidung auf ein externes Gutachten zur Luftrettung. Die Festlegung erfolgte im Benehmen mit den Kostenträgern und den bodengebundenen Rettungsdienstträgern. (di)

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