Deutschlandstipendium

1400 Medizinstudierende erhalten die Förderung

Mehr Medizinstudierende als noch im Jahr zuvor haben 2015 ein Deutschlandstipendium erhalten.

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WIESBADEN. 1439 Medizinstudierende haben im vergangenen Jahr ein sogenanntes Deutschlandstipendium bekommen - und damit sechs Prozent mehr als 2014 (1351). Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor.

Insgesamt haben 2015 demnach 24.300 Studierende ein solches Stipendium bekommen, auch das sind acht Prozent mehr als im Vorjahr.

Mit dem Deutschlandstipendium werden seit 2011 Studierende gefördert, die herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lassen. Sie erhalten monatlich 300 Euro, die je zur Hälfte vom Bund und von privater Seite finanziert werden. Die Hochschulen warben dazu laut Statistik 2015 25,3 Millionen Euro von privaten Geldgebern - Unternehmen, Vereinen oder Privatpersonen - ein, sechs Prozent mehr als 2014.

Unter den unterstützten Medizinstudierenden war der Großteil (977) in der Humanmedizin eingeschrieben; 127 kamen aus der Zahnmedizin. 335 waren in anderen Fächern der Gesundheitswissenschaften, etwa Pflegewissenschaften und -management, eingeschrieben. Nur jeder dritte Medizin-Stipendiat (505) war männlich.

Die Gesamt-Förderquote - insgesamt werden durch das Deutschlandstipendium weniger als ein Prozent aller Eingeschriebenen unterstützt - löst immer wieder Kritik von Gewerkschaften, Grünen und Linken aus.

Sie fordern eine Aufwertung des Bafögs. Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) hatte das Projekt im März verteidigt: "Wir haben in Deutschland keine anständige Stipendienkultur", daher sei es zu der Idee des Deutschlandstipendiums gekommen. (jk)

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