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Borussia Dortmund ist nichts für schwache Nerven
Wer sich Aktien von Fußballvereinen ins Depot legt, sollte gute Nerven haben. Schließlich kann ein solches Investment für ebenso großes Herzrasen sorgen, wie so manches Spiel auf dem Platz. Der Anteilsschein von Borussia Dortmund (BVB) bildet da eigentlich keine Ausnahme, wenngleich sich dieser zuletzt gut geschlagen hat.
Auf eher niedrigem Niveau geht es seit einigen Monaten seitwärts. Daran änderten auch die Zahlen für das Gesamtjahr 2010/11 (per 30.6.) nichts, schließlich waren diese nach der guten letzten Saison erwartet worden.
Erwähnenswert ist der erwirtschaftete Nettogewinn in Höhe von 9,5 Millionen Euro (Umsatz +35 Prozent auf 136 Millionen Euro) dennoch, schließlich war dies in den Jahren zuvor eher nicht der Fall. 2009/10 zum Beispiel fiel noch ein Nettoverlust von 2,8 Millionen Euro an. Im Moment jedoch steht der Club dank der sportlichen Erfolge auch finanziell auf der Sonnenseite.
Und wenn sich der Club in Bundesliga und Champions League halbwegs solide schlägt, sollte eine weitere Verbesserung im neuen Geschäftsjahr machbar sein. Dies wurde sich auch positiv auf den Abbau des Schuldenbergs auswirken, der noch immer bei 56 Millionen Euro liegt.
Trotz aller Euphorie und einer günstigen Bewertung (11/12er-Kurs-Gewinn-Verhältnis 9) bleibt der Titel spekulativen Anlegern vorbehalten. Diese steigen auf aktuellem Niveau ein.