Umfrage

Deutsche goutieren Künstliche Intelligenz in der Medizin

Laut Umfrage sieht die Bevölkerung die Medizin als sinnvollstes Einsatzgebiet der Künstlichen Intelligenz.

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BERLIN. Ob Diagnose von Krankheiten, vorausschauende Routenberechnungen oder Maßnahmen zum Klimaschutz: Künstliche Intelligenz (KI) kann nach Ansicht vieler Bundesbürger in diesen Bereichen sinnvoll eingesetzt werden. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage unter 1008 Bundesbürgern ab 14 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

So geben laut Studie jeweils drei von zehn Befragten an, sie sehen das sinnvollste Einsatzgebiet für KI-Systeme in der Medizin (31 Prozent) respektive in der Mobilität (28 Prozent). Jeder Vierte (24 Prozent) würde KI vor allem bei den Themen Umwelt und Energie befürworten.

Mit deutlichem Abstand folgen Sicherheit (sieben Prozent), Soziale Netzwerke (fünf Prozent) sowie Kundenservice (ein Prozent). Gleichzeitig hält keiner der Befragten den KI-Einsatz in allen diesen Bereichen für sinnlos.

"Die Bevölkerung steht dem Einsatz Künstlicher Intelligenz offen gegenüber und sieht die enormen Möglichkeiten, die sich durch die Technologie ergeben", resümiert Bitkom-Präsident Achim Berg. "KI wird künftig für den Erfolg einzelner Unternehmen ebenso entscheidend sein wie für die Wettbewerbsfähigkeit ganzer Volkswirtschaften", ergänzt er.

Der Einsatz Künstlicher Intelligenz bietet enormes Potenzial für den optimierten medizinischen Versorgungsalltag. Ein Selbstläufer ist das nicht, so der Konsens beim jüngsten KI-Gipfel in Essen. Die Hürden sind teils noch hoch für eine effektive Digitalisierung.

Lobende Worte findet der Branchenverband für die designierte Digital-Staatsministerin Dorothee Bär, die er als eine ausgewiesene Kennerin der Materie bezeichnet. Sie besitze umfassende Kompetenz in den wichtigen Themen der digitalen Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung. "Wir erhoffen von ihr starke Impulse für die Digitalpolitik der neuen Bundesregierung", so Berg.

"Die Digitalisierung muss einen festen Platz am Kabinettstisch haben. Wir sehen es sehr positiv, dass jetzt die Position einer Digital-Staatsministerin im Kanzleramt eingerichtet wird. Entscheidend dabei ist, dass Digitalpolitik nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der politischen Praxis aufgewertet wird. Es ist wichtig, dass das neue Amt mit allen Rechten und Ressourcen ausgestattet wird, um die Digitalpolitik der Bundesregierung erfolgreich koordinieren und beschleunigen zu können" postuliert der Bitkom-Präsident.

Dazu zähle etwa ein Digitalvorbehalt für alle Gesetze, die Digitalfragen berühren, analog zum Finanzierungsvorbehalt des Finanzministeriums. (maw)

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