Digitalisierung

Die Allianz Private Krankenversicherung ist PKV-Pionier beim E-Rezept

Die Allianz Private Krankenversicherung bietet ihren Vollversicherten das E-Rezept und den Online-Check-in an. Vorstand Daniel Bahr sieht darin einen Beitrag zur besseren Gesundheitsversorgung.

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Handy mit vernetzten Symbolen

Kunden der Allianz Private Krankenversicherung müssen eine ePA anlegen, über die dann auch das E-Rezept für diese Privatversicherten abgewickelt wird – von der Praxis über die Apotheke bis hin zur Kostenerstattung.

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München. Kunden der Allianz Private Krankenversicherung (APKV) können künftig das elektronische Rezept nutzen. Als erster privater Krankenversicherer (PKV) bietet das Münchener Unternehmen seinen vollversicherten Kundinnen und Kunden jetzt das E-Rezept und den Online-Check-in an.

Die APKV hatte die beiden Anwendungen im September vergangenen Jahres in einer Pilotphase im Echtbetrieb erfolgreich getestet. Wie die PKV insgesamt setzt der Versicherer beim Zugang zum E-Rezept und anderen digitalen Anwendungen auf die digitale Identität. Beim Online-Check-in werden die Krankenversichertennummer und weitere Stammdaten der Versicherten über einen gesicherten Kanal digital an die Arztpraxen geschickt.

App und elektronische Patientenakte als Voraussetzungen

Um die neuen digitalen Dienstleistungen nutzen zu können, müssen die Vollversicherten die Gesundheits-App der Allianz auf ihrem Smartphone installieren und eine elektronische Patientenakte (ePA) einrichten. Die Allianz arbeitet mit der ePA des Unternehmens RISE. Die APKV hatte Ende 2022 knapp 565.000 Vollversicherte.

Über die ePA können sie den Online-Check-in anstoßen. Dazu müssen sie einen von der Arztpraxis bereitgestellten QR-Code einscannen und dann ihre Daten übermitteln. Das von der Ärztin oder dem Arzt ausgestellte E-Rezept können die Versicherten in der Apotheke einlösen und über die App bei der Allianz zur Erstattung einreichen.

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Die APKV weist darauf hin, dass digital eingereichte Belege meist schon am nächsten Tag erstattet werden. Bei dem Versicherer kommen bereits rund die Hälfte aller Rechnungs-Einreichungen über die Gesundheits-App an. Inklusive Mail und anderen digitalen Wegen erreichen rund zwei Drittel der Belege den Versicherer digital und nicht mehr in Papierform.

E-Rezept und Online-Check-in erhöhen Interesse an der ePA

„Digitale Angebote wie das E-Rezept und der Online-Check-in tragen dazu bei, die Gesundheitsversorgung zu verbessern“, sagt APKV-Vorstand Daniel Bahr. Die Versicherten erhalten nach Einschätzung des ehemaligen Bundesgesundheitsministers schnellen, komfortablen Zugang zu Gesundheitsleistungen, haben weniger Aufwand und sparen Zeit und Wege. „Unsere Kundinnen und Kunden nehmen die neuen Anwendungen gut an: E-Rezept und Online-Check-in führen zu einer deutlich höheren Nachfrage nach unserer elektronischen Patientenakte“, berichtet er.

Angaben zu den Nutzerzahlen macht der Versicherer allerdings nicht, denn das gesamte Verfahren stehe noch ganz am Anfang. (iss)

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