Unternehmen
EU-Kommission genehmigt Seagen-Übernahme durch Pfizer
40 Milliarden Euro lässt sich Pfizer den Zukauf neuer Krebskandidaten kosten. Die EU-Kommission steht der Akquisition des Biotechunternehmens Seagen nicht im Weg.
Veröffentlicht:Brüssel. Der Pharmakonzern Pfizer darf das US-Biotechunternehmen Seagen übernehmen. Die EU-Kommission kam jetzt zu dem Schluss, dass es keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken gebe, und genehmigte die Übernahme ohne Auflagen. Das teilte die Brüsseler Behörde am Donnerstag mit.
Im März hatte Pfizer bekanntgegeben, für den Krebsspezialisten 229 Dollar je Aktie zahlen zu wollen. Seagen wird damit mit 43 Milliarden US-Dollar (40 Milliarden Euro) bewertet. Pfizer zeigte sich damals zuversichtlich, dass das Unternehmen bis 2030 je nach Fortschritten bei den Produkten mehr als zehn Milliarden Dollar an Erlösen beisteuern könnte - mit einem erheblichen Aufwärtspotenzial danach. Die Übernahme war den Angaben zufolge in Deutschland, Österreich und Zypern anmeldepflichtig.
Die EU-Kommission stellte nun unter anderem fest, dass der Zusammenschluss keine negativen Auswirkungen auf die Preise haben dürfte. Seagen ist unter anderem auf gezielte Therapien zur Krebsbehandlung spezialisiert. (dpa)