Kommentar
Medizinstudium lohnt sich
Ein Medizinstudium ist hart, doch es lohnt sich. Finanziell haben Frauen und Männer in Medizin und Zahnmedizin die Nase vorn, das zeigt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.
Abiturienten, die sich für Medizin interessieren, können sich also ermutigt fühlen, falls es noch nicht zu ihnen durchgedrungen ist, dass die mageren Jahre für den Nachwuchs vorbei sind.
Für die künftige Gesundheitsversorgung ist aber vielleicht noch wichtiger, dass sich die Arbeitsbedingungen weiter verbessern, ob es um die Belastung im Klinikschichtdienst geht, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder veraltete hierarchische Strukturen.
Viele Arbeitgeber wissen, dass man mit den inzwischen knappen Fachkräften nicht mehr so herumspringen kann wie noch vor zehn oder 15 Jahren. Damit ist nicht garantiert, dass die sich abzeichnenden Nachwuchsprobleme insbesondere bei den Primärversorgern abzuwenden sind.
Doch hier gibt es positive Signale, gerade bei den Hausärzten. Immer mehr von ihnen treten gegen das Miesmachen an und werben aktiv für ihren Beruf. Jetzt fehlt eigentlich nur noch, dass auch die Länderfinanzminister begreifen, was sie mit Spareingriffen an Medizinfakultäten und Unikliniken anrichten.
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