Corona-Prävention

Moderna-Impfstoff geht in den USA an den Start

Mit dem Impfstoff des US-Anbieters Moderna gelangt bereits der zweite mRNA-Kandidat zur Corona-Prävention in den Markt. Mit der EU-Zulassung wird in der ersten Januarwoche gerechnet.

Veröffentlicht:
Moderna will noch in diesem Jahr 20 Millionen Dosen Impfstoff in den USA bereitstellen.

Moderna will noch in diesem Jahr 20 Millionen Dosen Impfstoff in den USA bereitstellen.

© kovop58 / Getty Images / iStock

Silver Spring/Cambridge, Mass. Erwartungsgemäß hat am Donnerstag ein Expertenkomitee der US-Zulassungsbehörde FDA die Erteilung einer Notfallzulassung für den Corona-Impfstoff „mRNA-1273“ des US-Anbieters Moderna befürwortet. Nach diesem positiven Votum werde man nun so schnell wie möglich die entsprechende Freigabe vorbereiten, lässt die FDA in einer knappen Mitteilung wissen.

Darin heißt es, die Gesundheitsbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) und die Regierungsinitiative „Operation Warp Speed“ seien bereits über die bevorstehende Notfallzulassung informiert.

Modernas Kandidat ist nach BNT 162b2 von Pfizer/BioNTech die zweite Corona-Vakzine, bei der die Bauanleitung des Spike-Proteins verimpft wird. Der Wirkstoff hatte in Phase III ähnlich gute Wirksamkeit wie der BioNTech-Kandidat gezeigt, jeweils um die 95 Prozent. Modernas Präparat ist für die USA insofern von besonderer Wichtigkeit, als das Unternehmen seine ersten Produktionskontingente für den Heimatmarkt reserviert hat.

Noch dieses Jahr will Moderna einer früheren Ankündigung zufolge 20 Millionen Dosen für Impfaktionen in den USA bereitstellen, im ersten Quartal kommenden Jahres 85-100 Millionen Dosen und erst dann auch weitere 15-25 Millionen Dosen an andere Länder liefern. Die EU-Kommission kann laut Vorvertrag bis zu 160 Millionen Impfstoff-Dosen von dem US-Unternehmen beziehen.

mRNA-1273 lasse sich bis zu 30 Tage lang in einem handelsüblichen Kühlschrank bei 2 bis 8 Grad lagern, versichert der Hersteller. Unterdessen hat die europäische Arzneimittelagentur EMA ihren Termin zur Begutachtung des Moderna-Kandidaten um sechs Tage auf den 6. Januar vorgezogen. Zur Begründung heißt es, früher als erwartet sei ein letztes zur Dossierbewertung noch benötigtes Datenpaket eingereicht worden. (cw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Zusammenspiel von HTA und Zulassung

Chronische Erkrankungen im AMNOG – verlässliche Rahmenbedingungen für Innovationen gesucht

Das könnte Sie auch interessieren
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

© Spinger Medizin Verlag

Vitamin C als hochdosierte Infusionstherapie

Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Für Menschen ab 60 Jahren sind die Impfungen gegen Influenza, Corona, Pneumokokken und Herpes zoster (beide nicht im Bild) Standard-Impfungen. Für Menschen ab 75 Jahren kommt die RSV-Impfung hinzu.

© angellodeco / stock.adobe.com

Respiratorisches Synzytial Virus

STIKO: Alle Menschen ab 75 gegen RSV impfen!

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Der Empfang der Gynäkologen-Praxis in Gütersloh: Vor allem die starke Patientinnenbindung überzeugte am Ende das MVZ, das die Praxis erwarb.

© Andreas Peters

Praxismanagement

Privatpraxis abzugeben? Das lässt sich regeln!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Finanzdienstleister MLP
Broker im Handelsraum der New Yorker Börse NYSE Stock Exchange Euronext. Dem Markt in den USA traut die apoBank eine bessere Performance zu als europäischen Aktienmärkten.

© Thomas Imo / photothek / picture alliance

Jahresausblick

Nach Rekordjahr: Luft für Aktien wird 2025 dünner

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Warnung vor bloßer Honorarumverteilung

Entbudgetierung: KBV-Spitze vermisst zusätzliche Finanzmittel

Lesetipps
Puzzle eines Gehirnes und eines Kopfes zum Thema Demenz und Alzheimer

© designer491 / Getty Images / iStock

Systematischer Review

Welche Medikamente das Risiko für Demenz beeinflussen könnten