Klinikum Braunschweig

Neues Labor für Versorgung von Herzpatienten

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BRAUNSCHWEIG. Mit der Eröffnung eines weiteren Herzkatheterlabors will das Klinikum Braunschweig die Wartezeit auf Termine verkürzen und die Zahl der bisher 4000 jährlich untersuchten und behandelten Patienten steigern. „Patienten, die bisher lange auf einen Termin warten mussten, können jetzt anstatt an drei nun an fünf Tagen pro Woche behandelt werden. Damit bieten wir Patientender Region einen zusätzlichen Service“, wird Dr. Thomas Bartkiewicz, Ärztlicher Direktor, in einer Mitteilung zitiert.

Bisher existieren am Standort Salzdahlumer Straße drei Herzkatheterlabore. In der neuen Einheit sollen elektrophysiologische Untersuchungen durchgeführt werden, die Aufschluss über Herzrhythmusstörungen wie etwa Vorhofflimmern geben. Diese werden durch gezielte Hitze-/Kälte-Verödung des für die Arrhythmie verantwortlichen Herzgewebes auch behandelt, erklärt Professor Matthias Antz, Leitender Abteilungsarzt für Elektrophysiologie.

Dabei findet eine permanente Kontrolle über zwei Röntgenebenen statt, die mit einem dreidimensionalen Bild der Herzerregung überlagert werden können, wodurch eine noch präzisere Analyse von Herzrhythmusstörungen mit noch weniger Röntgenstrahlung möglich werde. Die Kommunikation zwischen Medizinern in Herzkatheterlabor und Schaltraum erfolgt per Headset. „Auch das ist ein Fortschritt, im Sinne der Patienten, aber auch für die beteiligten Pflegekräfte und Ärzte“, so Antz.

Das Herzkatheterlabor wurde so eingerichtet, das auch alle minimal-invasiven Eingriffe an den Herzkranzgefäßen möglich sind, wie es weiter heißt. „Schon in unseren bisher aktiven Herzkatheterlaboren wird die Strahlenbelastung von Patienten und Mitarbeitern durch moderne Technologie sehr gering gehalten. Durch Nutzung der aktuellsten Geräte-Generation konnte im neuen Labor eine weitere Minimierung der Strahlenbelastung erreicht werden“, so Professor Matthias P. Heintzen, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie, laut Mitteilung. (dab)

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