Notfall

Per App soll Patienten zur nächsten Arztpraxis leiten

Die Notfall-App vom Branchenverzeichnis Gelbe Seiten soll Nutzer in Notsituationen den Weg weisen - neuerdings auch, wenn es um Erste Hilfe geht.

Kerstin MitternachtVon Kerstin Mitternacht Veröffentlicht:

FRANKFURT/MAIN. Bei einem medizinischen Notfall muss es schnell gehen, um Schäden zu begrenzen. Doch: Wie ist unter Stress die nächstgelegene Arztpraxis, ein Krankenhaus oder eine Polizeistation zu finden? Die Notfall-App von Gelbe Seiten soll in diesen kritischen Situationen, aber auch bei kleineren Notfällen, einfach, unkompliziert und schnell Hilfe bieten. Für eine schnellere und praktischere Anwendung wurde die mobile Notfall-Anwendung, die es bereits seit dem Jahr 2011 gibt, jetzt komplett überarbeitet.

Ob beim Verkehrsunfall, einer Verletzung, Vergiftung, einer Autopanne oder auch dann, wenn Nutzer einen Schlüsseldienst benötigen - die App hilft, versprechen die Entwickler. Auf der Startseite von Version 6.0.2 der App lässt sich direkt über den runden Knopf "Notruf 112" Hilfe rufen.

Den Nutzern werden übersichtlich "Notfall-Hotlines" wie der Ärztliche Bereitschaftsdienst, Kinder- und Jugendtelefon, der Giftnotruf sowie der Sperr-Notruf für EC-Karten angezeigt. Neu ist in der aktuellen Version, die Karte, die Benutzern ihren Standort nun direkt auf der Startseite zeigt. Außerdem gibt es die Möglichkeit, seinen aktuellen Standort an vorher festgelegte Empfänger zu senden.

Unter "Erste Hilfe leisten" zeigt die überarbeitete Anwendung jetzt mit kurzen, verständlichen Beschreibungen und Bildern, was beim Leisten Erster Hilfe zu beherzigen ist, etwa bei Schock oder Atemnot, aber auch bei einem Schlaganfall, Herzinfarkt oder einem Verkehrsunfall. So wird etwa erklärt, was bei der Beatmung von Erwachsenen und Kindern zu beachten ist oder wie man den Helm eines verunglückten Motorradfahrers abnimmt.

Als Partner konnte der Entwickler dafür den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Bonn/Rhein-Sieg/Eifel als Kooperationspartner gewinnen. Dieser stellt die vielseitigen Informationen im Bereich "Erste Hilfe leisten" zur Verfügung.

Unter "Notdienste" finden Nutzer schließlich mit einem Fingertipp einen Abschleppdienst in der Nähe oder auch eine Werkstatt, eine Autovermietung, einen Dachdecker sowie einen Abflussreiniger. Auf einer Karte werden, insoweit der Anwender seinen Standort freigegeben hat, ergänzend direkt Krankenhäuser oder Polizeiwachen in der Umgebung angezeigt, sodass in Notsituationen nicht mehr lange danach gesucht werden muss.

Die zusätzliche Funktion "In der Nähe" ermöglicht es den Nutzern direkt nach Ärzten, Apotheken, aber auch nach Geldautomaten, Schlüsseldiensten oder Restaurants zu suchen, die einem wieder direkt auf einer Karte angezeigt werden. Mit der Funktion "Favoriten", die in der neuen Version ebenfalls überarbeitet wurde, können persönliche Favoriten, wie Ärzte, individuell angelegt werden. Zudem können Nutzer über die Suchfunktion nach Stichworten und Orten in den Gelben Seiten suchen.

Die App steht kostenlos bei Google Play und iTunes für Anwender bereit. Die neue Version werde zudem, nach Angaben von Gelben Seiten, zu den ersten Notfall-Apps für Smartphones mit dem Betriebssystem Windows 10 Mobile gehören und in Kürze im entsprechenden Store veröffentlicht.

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