Pharma-Deal

Pfizer übernimmt Therachon und meldet ersten Erfolg mit neuer Gentherapie

Pfizer hat das private Biotechunternehmen Therachon übernommen. Der New Yorker Pharmakonzern zahlt zunächst 340 Millionen Dollar.

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NEW YORK. Pfizer hat das private Biotechunternehmen Therachon übernommen. Der New Yorker Pharmakonzern zahlt zunächst 340 Millionen Dollar. Weitere 470 Millionen Dollar können fällig werden, sobald bestimmte Meilensteine in der Entwicklung des Medikamentenkandidaten TA-46 gegen Achondroplasie erreicht werden. Dabei handelt es sich um einen Inhibitor des Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptors 3 (FGFR3), der bei der Achondroplasie mutiert ist. TA-46 hat den Angaben zufolge die klinische Phase I bereits absolviert und sowohl in den USA als auch in Europa Orphan Drug Status.

Zugleich berichtet Pfizer von Fortschritten mit einem weiteren Orphan-Kandidaten aus der eigenen Pipeline: Für eine experimentelle Gentherapie gegen Duchenne-Muskeldystrophie („PF-06939926“), bei der ein Minidystrophin-Gen mittels Adenoviren in Muskelfasern eingebracht wird, lägen jetzt erste hoffnungsvolle Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit vor, die die Vorbereitung einer globalen, plazebokontrollierten Phase-III-Studie rechtfertigten. Diese Studie werde voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2020 starten.

Weitere Entwicklungserfolge kann Pfizer mit der kürzlich erfolgten EU-Zulassung seines Parb-Inihibitors Talazoparib (Talzenna®) gegen HER2-negativen Brustkrebs verbuchen sowie mit der US-Zulassung eines Bevacizumab-Similars (Original: Avastin® von Roche). In Europa wurde Pfizers Bevacizumab-Nachbau (Zirabev®) bereits im Februar zugelassen, ist in Deutschland jedoch noch nicht im Markt. (cw)

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