Anlagen-Kolumne

Pharma und Biotech versprechen ein spannendes Jahr

Im Februar/März geben die meisten Unternehmen ihre Ergebnisse für das abgelaufene Jahr bekannt. Noch wichtiger für Investoren ist aber der Blick in die Zukunft.

Von Hanno Kühn Veröffentlicht:

Jahresbeginn heißt Geschäftsberichtszeit. Die meisten Unternehmen geben im Februar/März ihre Ergebnisse fürs abgelaufene Jahr bekannt. Diesmal könnten sich die Prognosen als recht treffsicher erweisen, denn pandemiebedingt wurden sie vielfach schon im Jahresverlauf nach unten korrigiert. So sind die Erwartungen der Marktteilnehmer eher bescheiden – doch möglicherweise hält das eine oder andere Managementteam noch Überraschungen bereit.

Noch wichtiger als die Vorjahreszahlen ist für Investoren der Blick in die Zukunft. Man darf diesmal besonders gespannt sein, wie die Unternehmenslenker die Entwicklungen im neuen Jahr einschätzen. Zumal die Vorausschau recht anspruchsvoll sein dürfte – denn die Pandemie ist längst nicht überstanden, die Durchimpfung der Bevölkerung noch ganz am Anfang.

Impfstoffindustrie steht im Fokus

Recht zuversichtlich und in ihren Prognosen meist treffsicher sind die Pharma- und Biotech-Unternehmen: Mit ihren verschreibungspflichtigen Medikamenten haben sie ein stabiles Geschäftsmodell, das – gepaart mit innovativen Wirkstoffen, die vor der Zulassung stehen – sicheres Umsatz- und Gewinnwachstum verspricht. Verstärkt wird die Dynamik durch Fusionen oder Übernahmen: Sie bescheren erfolgreichen Anbietern oftmals Wachstumssprünge, den Investoren entsprechend hohe Renditen.

Im Fokus dürfte dieses Jahr die Impfstoffindustrie stehen. So gilt es, für die bereits zugelassenen mRNA-Impfstoffe die nötigen Produktionskapazitäten zu sichern. Zudem steht die Fertigstellung der noch laufenden Phase-III-Studien anderer Hersteller an.

Gelingt alles wie geplant, dürften auch die Umsatz- und Gewinnprognosen für das laufende Geschäftsjahr angehoben werden – zur Freude bereits investierter Marktteilnehmer.

Insgesamt sehe ich für 2021 allen Grund zur Zuversicht: Vor allem wachstumsstarke Impfstoff- und Arzneimittelhersteller, die teils auch hohe Dividenden ausschütten, verdienen einen genaueren Blick.

Dr. Hanno Kühn ist Chief Investment Officer der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank).

Ihr Newsletter zum Thema
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Von der Grundlagenforschung zu wegweisenden Therapien

© Alnylam

Pionier der RNAi-Technologie

Von der Grundlagenforschung zu wegweisenden Therapien

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Alnylam Germany GmbH, München
Dr. Antigone Fritz und Hubertus Müller sitzen trocken am PC. Dort zu sehen: ein Bild vom Hochwasser in Erftstadt vor drei Jahren.

© MLP

Gut abgesichert bei Naturkatastrophen

Hochwasser in der Praxis? Ein Fall für die Versicherung!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MLP
KI-Einsatz mit Robotern im Krankenhaus oder in der ambulanten Pflege? In Deutschland noch schwer vorstellbar. Aber vielleicht ist das dieZukunft. Ein Feld auch für die Geldanlage.

© sirisakboakaew / stock.adobe.com

Interview zum Thema Geldanlage

KI für Anleger: „Ich sollte verstehen, in was ich investiere“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Deutscher Apotheker- und Ärztebank
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gastbeitrag

Diabetes: So wirkt sich der Arzneimittelmangel bei Antidiabetika aus

Gute Nachrichten des Jahres 2024

Positiver Jahresrückblick: Lauterbachs Krankenhaus-Operation

Lesetipps
Ein Smiley neben dem Schriftzug "2024"

© Aliaksandr / stock.adobe.com

Gute Nachrichten des Jahres 2024

Positiver Jahresrückblick: Davon bleiben Arztpraxen erst einmal verschont