E-Health
Spahn bezweifelt Nutzen der Gesundheitskarte
BERLIN. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bezweifelt, dass die E-Card in ihrer jetzigen Form sinnvoll ist.
Dass die Entwicklung der Gesundheitskarte, mit der Ärzte und Patienten wichtige Daten austauschen sollen, in 14 Jahren nicht über Modellprojekte hinausgekommen sei, bezeichnete der CDU-Politiker als "völlig inakzeptabel".
Stattdessen forderte Spahn in der "FAZ", die Digitalisierung des Gesundheitswesens mit den Plänen für ein Bürgerportal zu koordinieren, das die Bundesregierung derzeit plant.
Spahn: "Ich will nicht, dass man eine digitale Identität für die Steuererklärung braucht, eine um seinen Pass zu beantragen und eine dritte im Gesundheitswesen."
Die Zeit von Kartenlesegeräten an Desktop-Computern als alleinige, vorgeschriebene Login-Variante sei in jedem Fall aus seiner Sicht nicht der Zugang, den sich die Bürger im Jahre 2018 mehrheitlich wünschten. (dpa)