Bald in der Regelversorgung?
Vier Kassen pushen gemeinsam fünf hybride Versorgungskonzepte
Die Gewinner des Healthy Hub 2022 könnten mit ihren innovativen hybriden Versorgungskonzepten schon bald in die Regelversorgung Einzug halten.
Veröffentlicht:Berlin. Die BIG direkt gesund, die mhplus Betriebskrankenkasse, die Siemens-Betriebskrankenkasse SBK und die IKK Südwest wollen unter dem Dach des Wettbewerbs „Healthy Hub“ fünf weiteren Start-ups und deren Digital-Health-Lösungen den Weg in die GKV-Erstattung ebnen.
Bei den Lösungen handle es sich durch die Bank um „hybride Versorgungskonzepte“, die einen digitalen Bestandteil – meist in Form einer App – in den mitunter komplexen Versorgungsprozess integrieren. Dabei gingen die Lösungen deutlich über die Regelversorgung hinaus.
Konkret geht es bei den fünf Auserwählten um die Gewinner des Healthy Hub 2022. Die Kassen werden gemeinsam mit den Gewinnern die Versorgungslösung so weit entwickeln, dass sie im „Echtbetrieb“ einsatzfähig sind. Sie werden eine vertragliche Grundlage für deren Einsatz entwickeln und das notwendige Versorgungsnetz knüpfen, damit aus digital Health-Lösungen auch Versorgungslösungen werden.
- Health Hero bietet nach Kassenangaben ein hybrides Versorgungskonzept für Post-COVID-Patienten basierend auf einem Symptomchecker und einer fachärztlichen Spezial-Videosprechstunde.
- Das Lab bietet einen schnellen Zugang zu Labordiagnostik im Use Case Darmkrebsvorsorge. Positive Laborbefunde werden von einem Telemediziner direkt mit dem Patienten besprochen und bei Bedarf weiter überwiesen.
- eCovery nutzen ihren hybriden Versorgungsansatz im Pre- und Post-OP-Management bei Knie- und Hüft-TEP.
- Medicalmotion’s multimodale Schmerztherapie bindet Leistungserbringer mit ein und stellt eine hoch individualisierte, sich stetig anpassende Therapie bereit.
- Orbits Lösung „Neptune“ erfasst und bewertet Symptome und Behandlungsreaktionen während der Parkinson-Therapie und ermöglicht so eine personalisierte effektive und effiziente Behandlung.