Klimaschutz und Gesundheit

Ärzte unterstützen „Health for Future“-Aktionswoche

Um den Klimaschutz zu fördern, sind Mitarbeiter aus Gesundheitsberufen aufgerufen, an der Aktionswoche „Health for Future“ vom 20. bis 27. September teilzunehmen.

Von Pete Smith Veröffentlicht:
Mitarbeiter aus Gesundheitsberufen demonstrieren in München.

Mitarbeiter aus Gesundheitsberufen demonstrieren in München.

© KLUG – Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit

FRANKFURT/MAIN. Die internationale „Fridays for Future“-Bewegung wird nun auch von Ärzten, Therapeuten, Pflegekräften und Medizinstudenten mitgetragen: Unter dem Motto „Health for Future“ rufen Mitarbeiter von Gesundheitsberufen bundesweit zur Beteiligung an der globalen Streik- und Aktionswoche vom 20. bis 27. September auf.

„Die Klimakrise ist eine existenzielle Bedrohung der Menschheit und zugleich die größte Gefahr für die menschliche Gesundheit“, heißt es in dem Aufruf „Gesundheit braucht Klimaschutz!“, den die Initiative „Health for Future“ dieser Tage veröffentlicht hat. „Wir müssen deutlich machen, dass es sich hier um einen medizinischen Notfall handelt: Ein intaktes Klima und Ökosystem sind unabdingbare Voraussetzungen für menschliche Gesundheit und Wohlergehen.“

„Health for Future“ wurde von der im Oktober 2017 gegründeten „Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit“ (KLUG) ins Leben gerufen, um ein Aktionsforum für die Angehörigen des Gesundheitssektors, aber auch für Patienten zu schaffen.

1,5 Grad Celsius maximal

In ihrem Aufruf fordert die Initiative, alles Menschenmögliche für die Begrenzung der Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu tun, Deutschland bis 2035 klimaneutral zu gestalten, die gesundheitlichen Auswirkungen der Klimakrise bei sämtlichen Klimaschutzmaßnahmen zu berücksichtigen und das Thema „Klimawandel und Gesundheit“ in den Curricula der Aus-, Fort- und Weiterbildungen der Gesundheitsberufe verpflichtend zu verankern.

Bis dato wird der Aufruf „Gesundheit braucht Klimaschutz!“ von gut 1750 Beschäftigten der Gesundheitsberufe unterstützt.

Zu den Erstunterzeichnern gehören der Pharmakologe Professor Detlev Ganten, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Charité und Präsident des World Health Summit, der Chirurg Dr. Günther Jonitz, Präsident der Ärztekammer Berlin, der Arzt, Autor und Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen, Professor Claudia Traidl-Hoffmann, Direktorin des Instituts für Umweltmedizin am Helmholtz-Zentrum München, sowie Professor Sabine Gabrysch von der Charité, Gründungsmitglied von KLUG und erste Professorin für Klimawandel und Gesundheit in Deutschland.

Zuletzt bekundete auch der Deutsche Pflegerat (DPR) seine Solidarität mit „Health for Future“, wie Franz Wagner, Präsident des DPR, betonte: „Die Aufrechterhaltung eines intakten Klimas und Ökosystems und der Gesundheitsschutz gehören unabdingbar zusammen und müssen oberste Priorität in allen gesellschaftlichen Bereichen haben.“

Was sind die Ursprünge?

Die von der 16-jährigen schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg initiierte Bewegung „Fridays for Future“ setzt sich seit einem Jahr weltweit für die Umsetzung der von der Pariser Weltklimakonferenz 2015 beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung der Klimakrise ein. Nachdem zunächst vor allem Schüler mit Schulstreiks an Freitagen auf die Auswirkungen der Klimakrise aufmerksam gemacht haben, gibt es inzwischen auch Initiativen wie die Artists, Architects, Parents und Scientists for Future.

Den Aufruf der „Fridays for Future“-Aktivisten zum Klimastreik am 20. September unterstützen unter anderen die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB). Bundesweit sind an diesem Tag in mehr als 100 Städten Demonstrationen geplant. Aktionen soll es auch rund um den UN-Klimagipfel vom 21. bis 23. September in New York geben.

Weitere Informationen über „Health for Future“ sowie den Aufruft unter: https://healthforfuture.de

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Kommentare
Dr. Horst Grünwoldt 20.09.201911:34 Uhr

Erderwärmung

Wer hat "die (globale?)Erderwärmung" wo jemals gemessen? - - -
Wurden die extremen Temperaturen zwischen zentraler Sahara und den eisigen Himalajagipfeln etwa nur unzulässig (statistisch) und grob fehlerhaft "gemittelt", um fiktive 1,6 Grad Celsius Temperaturanstieg (wo?) in den letzten 100 Jahren verkünden zu können?
Können wir überhaupt den sog. "Klimamodellen" trauen?
Bei all den regionalen und konstinentalen Klima-Unterschieden, die durch die andere Geologie und Natur am jeweiligen Ort atmosphärisch bestimmt werden?
Wie gelangt das schwere CO2 überhaupt in die höhere, wetterbestimmende Atmossphäre, wenn die Luftbestandteile N2 und O2 die leichteren Bestandteile sind? Ist nicht das ausgeblasene, schwere CO2 am Boden der wichtigste Pflanzennährstoff zum "Aufbau" von Bäumen und Früchten aller Art? (Der Tier-Experimentator kann bekanntlich am Ende des Versuchs seine Mäuse und Ratten in einem offenen Kasten mit dem eingeleiteten Gas der CO2-Flasche betäuben und einschläfern, wie uns das im Bergwerks-Schacht auch passieren kann)
Wer will die wechselnde Sonneneinstrahlung auf die gelegentlich eiernde Erde in ihrer Umlaufbahn beeinflussen?
Wie wollen wir uns vor den tektonischen Plattenbewegungen, und den damit verbundenen Klimazonen-Verschiebungen schützen? - - -
Wer will die ozeanischen black smoker- Krater mit ihren Methanausstoß bändigen?
Wollen wir wirklich mit Fleisch-Abstinenz "das Weltklima" schützen und "retten"; oder sogar durch schulfrei bei "Friday for Future".
Ist die kindliche Schwedin Thunberg mit ihren vermeintlich 16 Jahren schon Opfer des Klimawandels, und damit zum "Klimaflüchtling" geworden?
Dr. med. vet. Horst Grünwoldt, Rostock

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