„Animal Study Registry“

Neues Register für Tierversuche gestartet

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BERLIN. Mit einem neuen Register am Deutschen Zentrum zum Schutz von Versuchstieren sollen Transparenz und Qualität der Forschung verbessert und unnötige Tierversuche vermieden werden, heißt es in einer Mitteilung des Bundesinstituts für Risikobewertung. Forscher können hier ein Tierexperiment vor Beginn freiwillig dokumentieren.

Vorteile der Registrierung im „Animal Study Registry“: Die Versuchsplanung wird durchdachter und zielgerichteter, Ergebnisse sind nachvollziehbar und heben den wissenschaftlichen Standard. Tierversuche können eingespart werden, da nun alle Studien veröffentlicht werden.

Auch jene, deren Ergebnisse unbequem klingen. Damit ergibt sich ein umfassenderes und „ungeschöntes“ Bild, Irrwege in der Forschung sollen so vermieden werden.

Nicht zuletzt profitieren Patienten von einem Register, da das Wissen aus Tierversuchen die Basis etwa für Medikamententests ist, erinnert das Bundesinstitut für Risikobewertung. Je belastbarer dieses Fundament ist, desto größer sind die Erfolgschancen und umso geringer das Risiko von Komplikationen und Nebenwirkungen.

Das ist auch der Grund dafür, dass Datenbanken für „klinische“ Versuche am Menschen seit langem etabliert sind. Mit dem Register für Tierversuche wird nun auch für die vorklinische Forschung ein hohes Niveau angestrebt. (eb)

Weitere Informationen unter www.animalstudyregistry.org

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