Entlastungsbetrag

Spahn will sich um Erleichterungen für Pflegebedürftige kümmern

Veröffentlicht:

BERLIN. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will sich dafür einsetzen, dass mehr pflegebedürftige Personen Hilfen fürs Putzen, Einkaufen oder Spazierengehen in Anspruch nehmen können. „Manche pflegende Angehörige suchen vergeblich Hilfe“, sagte der CDU-Politiker der „Hessischen Niedersächsischen Allgemeinen“ (Samstag). „Darum sind wir mit den Ländern im Gespräch, wie Hilfsbedürftige den Entlastungsbetrag von 125 Euro einfacher nutzen können.“ Sein Ziel sei es, den Familien zu helfen.

Patientenschützer kritisieren, dass ein Großteil der 2,6 Millionen zu Hause versorgten Menschen diesen monatlichen Beitrag bisher nicht abrufen.

Bei der Suche nach geeigneten Angeboten mache sich schnell Ernüchterung breit, monierte die Deutsche Stiftung Patientenschutz. Pflegedienste winkten oft ab oder böten wenig Leistung für viel Geld. Die Länder sollten daher die Zulassungshürden für Anbieter senken.

Jens Spahn sagte der „Hessischen Niedersächsischen Allgemeinen“: „Ab dem 1. Mai lassen wir auch Betreuungsdienste als Leistungserbringer zu. Die pflegen nicht, sondern helfen im Haushalt oder gehen mit dem Pflegebedürftigen spazieren.“ Natürlich müsse man auch für diese Tätigkeiten bestimmte qualitative Anforderungen erfüllen. Aber man brauche keine Ausbildung zur Pflegefachkraft. (dpa)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kassen in Alarmstimmung

GKV-Chefin Pfeiffer: Pflege steht das Wasser bis zum Hals

Blaupause für geplante Pflegereform

Verbändebündnis will Pflegesystem auf den Kopf stellen

Wochenkolumne aus Berlin

Die Glaskuppel: Gesundheitswesen im Krisenmodus

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Schmerz- und Palliativtage

Migräne bei Menschen mit Depressionen: Was kann verordnet werden?

Baden-Württembergischer Hausärztinnen- und Hausärztetag

Wenn der Wandel zur Hausarztpraxis 2.0 HÄPPI macht

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Erwachsene Frau legt sich wegen Unterleibsschmerzen die Hände auf ihren Bauch bei einem Arzttermin.

© Drazen / stock.adobe.com

Krebsrisiko signifikant erhöht

Studie zeigt: Verkürzte Lebenserwartung bei Endometriose