US-Ostküste
Baby mit Zika-Mikrozephalie geboren

An der Ostküste der USA ist zum ersten Mal ein Baby geboren worden, das mit dem Zika-Virus infiziert ist. Das Virus wird durch Mücken übertragen.
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NEWARK. An der US-Ostküste ist erstmals ein mit dem Zika-Virus infiziertes Kind geboren worden. Die 31-jährige Mutter habe sich vermutlich in ihrem Heimatland Honduras infiziert, berichtete die "New York Times" unter Berufung auf einen Arzt am vergangenen Mittwoch. Sie habe nach Blutuntersuchungen bereits von ihrer Ansteckung gewusst.
Das Virus kann bei Ungeborenen Mikrozephalie verursachen. Das Baby kam am Dienstag mit einem ungewöhnlich kleinen Schädel per Sectio auf die Welt. Die Ärzte wollten das stark untergewichtige Kind im Mutterleib nicht länger dem Virus aussetzen.
Im Januar war in Hawaii ein Baby geboren worden, dessen Hirnschäden in Zusammenhang mit dem Virus stehen In den USA sind derzeit rund 600 Zika-Fälle bekannt, die alle importiert sind. In Außengebieten wie Puerto Rico gibt es jedoch auch Zika-Übertragungen. Der Erreger wird in den meisten Fällen von bestimmten Mücken übertragen. (dpa)