Hepatitis C-Therapie

DGVS aktualisiert Leitlinie

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BERLIN. Mit den jüngst erfolgten Zulassungen für Ledipasvir/Sofosbuvir als Einzeltablette sowie Paritaprevir/r plus Ombitasvir und Dasabuvir hat die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) nun bereits zum vierten Mal in kürzester Zeit ihre Therapieempfehlungen ergänzt.

Das aktuelle "Addenum" zur "S3-Leitlinie Hepatitis C" sei auf der Homepage der DGVS abrufbar, Die jüngst zur Kombinationstherapie zugelassenen Präparate kommen für Patienten mit Hepatitis C-Viren der Genotypen 1 oder 4 als eine von je vier Therapieoptionen in Frage, teilt die DGVS mit.

Gemeinsam mit den anderen an der Leitlinie beteiligten Organisationen hat die DGVS eine Expertengruppe ins Leben gerufen, die die Entwicklungen verfolgt und die Empfehlungen zeitnah anpasst.

"Normalerweise dauert die Aktualisierung einer Leitlinie mindestens zwei Jahre", wird Professor Christoph Sarrazin, stellvertretender Direktor der Medizinischen Klinik 1 am Universitätsklinikum Frankfurt, in der Mitteilung der DGVS zitiert.

"Bei Veränderungen von so großer klinischer Bedeutung wie in diesem Fall ist es sinnvoll, von den regulären Abläufen abzuweichen."

In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) ist es den Experten gelungen, Ärzten und Patienten rasch ein Behandlungs-Update zur Verfügung zu stellen.

"Wichtig war es uns dabei, die methodischen Voraussetzungen zu berücksichtigen, die die Qualität der Leitlinie gewähren und alle beteiligten Fachgesellschaften miteinzubeziehen", betont Sarrazin.

"Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Vorgehen auch für andere Bereiche Modellcharakter haben kann". (eb)

www.dgvs.de/leitlinien/therapie-der-chronischen-hepatitis-c/

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