Kommentar zur "Generationsverschiebung"

Die Sache mit dem Altern

Peter OverbeckVon Peter Overbeck Veröffentlicht:

Altwerden ist nichts für Feiglinge, lautet eine Hollywood-Vamp Mae West zugeschriebene Erkenntnis. Die meisten Menschen sind jedoch anscheinend mutig genug, sich ein hohes Alter zu wünschen - am besten bei guter Gesundheit bis zum letzten Stündlein.

Die Chancen, alt zu werden, waren noch nie so gut wie heute. Dafür gibt es viele Gründe. Ein wichtiger ist sicher der medizinische Fortschritt, der insbesondere bei Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems erzielt worden ist. Doch der Trend zur immer höheren Lebenserwartung muss nicht ungebrochen bleiben. Was niederländische Forscher jetzt berichten, gibt zu denken.

Nach ihren Daten ist der gesundheitliche Status in jüngeren Generationen längst nicht mehr so gut wie bei Menschen gleichen Alters in vorangegangenen Generationen. Das liegt vor allem an der Zunahme von Übergewicht und Fettleibigkeit und deren Folgen. Tickt da eine Zeitbombe, die den Trend bei der Lebenserwartung stoppen oder gar umkehren wird? Sicher lässt sich das nicht prognostizieren.

Immer wieder ist vom "obesity paradox" zu hören, wonach Übergewichtige sogar etwas länger leben. Beschert uns die zunehmende Verfettung am Ende noch mehr Lebensjahre? An diese Hoffnung sollte man sich vielleicht besser nicht klammern.

Lesen Sie dazu auch: Dem Körpergewicht 15 Jahre voraus: Fettleibigkeit wird jünger

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Praxisabgabe mit Hindernissen

Warum Kollege Gieseking nicht zum Ruhestand kommt

Lesetipps
Krankenkassen haben zum Jahreswechsel schlechte Botschaften für ihre Mitglieder: die Zusatzbeiträge steigen stark. Die Kritik an versäumten Reformen der Ampel-Koalition ist einhellig.

© Comugnero Silvana / stock.adobe.com

Update

62 Kassen im Beitragssatz-Check

Höhere Zusatzbeiträge: So teuer wird Ihre Krankenkasse 2025